FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Wochenauftakt an den deutschen Börsen zeigt ein gemischtes Bild: Während der DAX leicht nachgibt, profitieren mittelgroße Unternehmen. Die Windkraftbranche steht unter Druck, während die Lufthansa von Umstrukturierungsplänen profitiert.

Der Start in die neue Handelswoche an den deutschen Börsen war von einem vorsichtigen Optimismus geprägt. Der DAX, der deutsche Leitindex, verzeichnete einen leichten Rückgang von 0,2 Prozent und schloss bei 24.310 Punkten. Dies geschah trotz der positiven Aussichten auf mögliche Zinssenkungen durch den US-Notenbankchef Jerome Powell, die zuvor für Auftrieb gesorgt hatten. Der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar prognostiziert, dass die Handelsspanne des DAX zwischen 24.000 und 24.500 Punkten bleiben wird, da das Einkaufsinteresse weiterhin besteht.
Im Gegensatz dazu konnte der MDax, der die mittelgroßen Unternehmen abbildet, um 0,3 Prozent auf 31.077 Punkte zulegen. Dies zeigt, dass Investoren in der aktuellen Marktlage verstärkt auf mittelgroße Unternehmen setzen. Der EuroStoxx 50 hingegen verzeichnete ein Minus von 0,5 Prozent, was die Unsicherheiten auf den europäischen Märkten widerspiegelt.
Besonders unter Druck geriet die Windkraftbranche, nachdem der dänische Hersteller Orsted von der US-Regierung gezwungen wurde, ein Projekt vorübergehend zu stoppen. Dies hatte auch Auswirkungen auf deutsche Unternehmen wie Siemens Energy und Nordex, deren Aktien um 0,9 beziehungsweise 1,6 Prozent sanken. Analyst Ahmed Farman sieht hierin einen weiteren Rückschlag für die Windkraftindustrie in den USA, was sich auch auf den europäischen Markt auswirken könnte.
Bei den Energieversorgern musste RWE einen Kursrückgang von 1,5 Prozent hinnehmen, nachdem Kepler Cheuvreux die Aktie herabgestuft hatte. Analyst Ingo Becker empfahl, die jüngsten Gewinne zu sichern, trotz der ambitionierten Expansionspläne des Unternehmens. Dies zeigt, dass die Marktteilnehmer in der aktuellen wirtschaftlichen Lage vorsichtiger agieren.
Auf der Gewinnerseite standen die Aktien der Lufthansa, die um 0,8 Prozent zulegten. Ein Bericht über einen geplanten Konzernumbau, der ab 2026 für ein profitableres Premiumgeschäft sorgen soll, trieb die Papiere auf den höchsten Stand seit Dezember 2023. Dies zeigt, dass Investoren auf die langfristigen Wachstumspläne der Lufthansa setzen.
In der Bankenbranche stockte Unicredit ihren Anteil an der Commerzbank auf 26 Prozent auf und kündigte an, diesen mittelfristig auf 29 Prozent zu steigern. Sollte die Bank die 30-Prozent-Schwelle überschreiten, wäre sie verpflichtet, ein Kaufangebot an die restlichen Commerzbank-Aktionäre zu richten. Die Commerzbank-Aktie fiel um 0,5 Prozent, was die Unsicherheiten in der Bankenbranche widerspiegelt.

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