VERMONT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Bundesstaaten Vermont und New York haben gemeinsam mit mehreren anderen Staaten eine Klage gegen die Trump-Administration eingereicht. Der Grund ist ein umstrittenes Exekutivdekret, das Transgender-Personen vom Militärdienst ausschließt.
Die Entscheidung der Trump-Administration, Transgender-Personen vom Militärdienst auszuschließen, hat zu einer Welle von rechtlichen Herausforderungen geführt. Vermont und New York, unterstützt von mehreren anderen Bundesstaaten, haben eine Klage eingereicht, um das Exekutivdekret zu stoppen. Dieses Dekret verlangt von aktiven Dienstmitgliedern, sich selbst als Transgender zu identifizieren und sich freiwillig entlassen zu lassen. Die Regelung soll nun auch auf nicht-aktive Mitglieder ausgeweitet werden. Die Trump-Administration argumentiert, dass die medizinischen Anforderungen und Kosten der geschlechtsangleichenden Maßnahmen die Einsatzbereitschaft des Militärs beeinträchtigen könnten. Verteidigungsminister Pete Hegseth betonte, dass die Standards hoch und gleichbleibend seien und dass die Politik auf Gleichheit und Einsatzbereitschaft abziele. Transgender-Aktivisten und Anwälte, wie Jennifer Levi von GLAD Law, kritisieren die Regelung jedoch als besonders hart und diskriminierend. Sie weisen darauf hin, dass einige Dienstmitglieder zur Rückzahlung von Boni verpflichtet werden könnten, die sie für ihre Wiedereinstellung erhalten haben. Blake Dremann, ein Transgender-Offizier der US Navy, der seit 19 Jahren dient, hat bereits mehrere diskriminierende Richtlinien erlebt. Er betont, dass die Unterstützung seiner Identität ihm geholfen hat, ein besserer Anführer zu werden. Vermonts Generalstaatsanwältin Charity Clark hat die Klage unterzeichnet und betont, dass dies die Werte der Inklusivität in Vermont widerspiegelt. Die mündlichen Verhandlungen sind in den kommenden Monaten angesetzt, und viele, darunter auch Dremann, sind unsicher über ihre Zukunft im Dienst. Trotz seiner Entscheidung, in den Ruhestand zu gehen, bleibt Dremann bereit, seinen Dienst wieder aufzunehmen, falls er nach der Klärung des Falls zurückgerufen wird.
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