MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Vertiv, ein führender Anbieter von Rechenzentrumsinfrastruktur, erlebt derzeit einen bemerkenswerten Aufschwung, der sowohl durch die wachsende Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz als auch durch positive Entwicklungen im Handelsstreit zwischen den USA und China befeuert wird.
Vertiv, ein Spezialist für Rechenzentrumsinfrastruktur, steht im Mittelpunkt eines technologischen und wirtschaftlichen Aufschwungs. Die zunehmende Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) hat die Nachfrage nach leistungsfähigen Rechenzentren erheblich gesteigert. Als wichtiger Partner von NVIDIA im Bereich der Rechenzentrumsausrüstung verzeichnete Vertiv im ersten Quartal 2025 ein beeindruckendes organisches Umsatzwachstum von 25 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Gewinn pro Aktie stieg sogar um fast 50 %.
Diese positive Entwicklung spiegelt sich auch in den Auftragsbüchern wider. Die organischen Bestellungen auf Zwölfmonatsbasis wuchsen um rund 20 %, und das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz lag bei starken 1,4. Der Auftragsbestand kletterte sequenziell um 10 % und im Jahresvergleich um 25 % auf 7,9 Milliarden US-Dollar. Diese Zahlen verdeutlichen die anhaltend hohe Nachfrage nach Vertivs Lösungen.
Ein weiterer positiver Faktor ist die mögliche Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China. Berichte über eine vorübergehende Lockerung der Zölle könnten die Kostenbelastungen für Unternehmen wie Vertiv reduzieren. Obwohl das Management angibt, dass nur ein geringer Prozentsatz der Lieferungen für US-Fabriken aus China stammt, könnte die Signalwirkung einer Entspannung nicht unterschätzt werden.
Interessanterweise hat Vertiv bei der Anhebung der Umsatzprognose gleichzeitig die operative Margenerwartung für das Gesamtjahr leicht gesenkt. Dies wurde mit den potenziellen Auswirkungen der Zölle begründet. Eine nachhaltige Verbesserung der Zollthematik könnte hier für positive Überraschungen bei den Erträgen sorgen und Analysten zu höheren Gewinnschätzungen veranlassen.
Die Aktie von Vertiv reagierte auf die positiven Nachrichten aus dem Sektor und die Zoll-Hoffnungen mit einem deutlichen Kurssprung von über 13 Prozent. Analysten zeigen sich optimistisch: JP Morgan hat das Rating „Overweight“ für Vertiv bestätigt und das Kursziel von 100 auf 127 US-Dollar angehoben. Die Experten begründen dies mit den starken Wachstumsaussichten des Unternehmens.
Die finanzielle Gesundheit von Vertiv wird als robust eingeschätzt, was Kennzahlen wie ein Altman Z-Score von 5,17 und ein Piotroski F-Score von 8 nahelegen. Für 2025 wird ein Gewinnanstieg von rund 24,6 % erwartet. Die jüngsten Insider-Aktivitäten zeigten einen Verkauf von Aktien durch Vorstandsmitglied Karsten Winther Anfang Mai.
Angesichts der starken fundamentalen Entwicklung und der potenziellen Entlastung von der Zollfront steht Vertiv vor einer spannenden Phase. Die entscheidende Frage wird sein, ob das Unternehmen die Dynamik im KI-Sektor und eine mögliche geopolitische Entspannung nutzen kann, um die Erwartungen weiter zu übertreffen.
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