Verwirrung um COVID-19-Impfungen im Herbst: Was Sie wissen müssen

LONDON (IT BOLTWISE) – Die Unsicherheit über die Verfügbarkeit und Empfehlung von COVID-19-Impfungen im Herbst sorgt in den USA für Verwirrung. Während die Gesundheitsbehörden ihre Richtlinien anpassen, stehen Ärzte und Patienten vor Herausforderungen.

Die Verfügbarkeit und Empfehlung von COVID-19-Impfungen im Herbst sorgt in den USA für erhebliche Verwirrung. Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr., bekannt für seine impfkritische Haltung, erklärte kürzlich, dass die Impfungen nicht mehr für gesunde Kinder und Schwangere empfohlen werden. Diese Aussage widerspricht den bisherigen Empfehlungen der wissenschaftlichen Experten, die normalerweise solche Entscheidungen treffen.

Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) änderten daraufhin ihre Formulierung und erklärten, dass gesunde Kinder und Schwangere die Impfung erhalten ‘können’, anstatt dass sie sie ‘sollten’ erhalten. Diese Änderung hat zu Unsicherheit bei Ärzten, Impfstoffherstellern und Versicherern geführt, die nun nicht wissen, wie sie weiter vorgehen sollen.

In Seattle berichtete der Infektionskrankheitsexperte Dr. John B. Lynch von der University of Washington, dass er einer schwangeren Kollegin zur Impfung riet, die jedoch von zwei Apotheken abgewiesen wurde. Diese Verwirrung zeigt sich auch in der Praxis, da Ärzte unsicher sind, wie sie ihre Patienten beraten sollen.

Einige Bundesstaaten wie Wisconsin halten an ihren Empfehlungen fest und raten weiterhin zur Impfung während der Schwangerschaft und für alle Personen ab sechs Monaten. Die Unsicherheit darüber, wer im Herbst geimpft werden kann, bleibt jedoch bestehen, da die Food and Drug Administration (FDA) plant, die Zulassung saisonaler Impfungen auf Senioren und andere Risikogruppen zu beschränken.

Versicherer orientieren sich bei ihren Entscheidungen an den Empfehlungen des CDC-Gremiums, des Advisory Committee on Immunization Practices. Es ist unklar, welche Rolle dieses Gremium in Zukunft spielen wird. Einige Versicherer könnten sich dennoch entscheiden, die Impfungen zu übernehmen, um höhere Kosten durch Krankenhausaufenthalte zu vermeiden.

Die FDA hat eine Liste von Gesundheitszuständen veröffentlicht, die als erhöhtes Risiko gelten, darunter Asthma, Krebs und Diabetes. Es bleibt jedoch unklar, wie diese Kriterien in der Praxis umgesetzt werden, insbesondere in Apotheken, die normalerweise keine Gesundheitsdaten der Kunden kennen.

Die Verwirrung wird durch die Behauptung von Kennedy verstärkt, dass das Coronavirus für Schwangere nicht gefährlich sei. Dabei können COVID-19-Komplikationen während der Schwangerschaft zu Frühgeburten und schweren Erkrankungen der Mutter führen. Die Society for Maternal-Fetal Medicine bekräftigt ihre Empfehlung zur Impfung während der Schwangerschaft, da dies auch einen Schutz für das Neugeborene bietet.

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