BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung von Präsident Trump, die Einführung von 50-prozentigen Zöllen auf europäische Waren zu verschieben, bietet eine neue Chance für Verhandlungen zwischen der Europäischen Union und den USA. Beide Seiten stehen jedoch vor erheblichen Herausforderungen, um einen Handelskompromiss zu erreichen.

Die jüngste Ankündigung von Präsident Trump, die Einführung von 50-prozentigen Zöllen auf europäische Waren um mehr als einen Monat zu verschieben, wird von beiden Seiten des Atlantiks als Gelegenheit gesehen, die Handelsgespräche neu zu beleben. Trump äußerte sich optimistisch über die rasche Aufnahme von Verhandlungen, nachdem er mit Ursula von der Leyen, der Präsidentin der Europäischen Kommission, telefoniert hatte. Auch die Europäische Kommission sieht in dieser Verzögerung einen neuen Impuls für die Verhandlungen.

Dennoch bleibt der Weg zur Deeskalation steinig. Die USA und die Europäische Union verfolgen unterschiedliche Prioritäten, die einem schnellen Abkommen im Wege stehen könnten. Es ist unklar, ob sich die Forderungen oder Angebote auf dem Verhandlungstisch geändert haben. Ziel ist es, eine Lösung vor dem 9. Juli zu finden, dem neuen Stichtag für die Einführung der Zölle.

Die Gespräche haben bereits wieder begonnen. Maros Sefcovic, der Handelskommissar der EU, führte ein Telefonat mit Howard Lutnick, dem US-Handelsminister. Sefcovic betonte, dass die EU weiterhin konstruktive und fokussierte Anstrengungen unternehme, um ein Abkommen zu erreichen. Doch trotz der Gespräche gibt es bisher keine Durchbrüche.

Europäische Verhandler zögern, vielen der häufigen Forderungen von Trump nachzukommen. Die US-Regierung drängt darauf, dass europäische Länder ihr Verbrauchssteuersystem ändern, was für die EU nicht zur Debatte steht. Zudem fordert die Trump-Administration, dass Europa wichtige digitale Vorschriften zurücknimmt, die soziale Medien und Technologieunternehmen betreffen, was die EU-Politiker ablehnen.

Auf der anderen Seite hoffen die EU-Verhandler, die Zölle, die im April in Kraft traten, zu reduzieren. Doch US-Beamte haben klargestellt, dass die derzeitigen 10 Prozent wahrscheinlich die neue Untergrenze für Zölle darstellen. Die EU scheint bereit, viele der gleichen Anreize und Drohungen anzubieten, die sie seit Wochen versucht hat.

Olof Gill, ein Sprecher der Europäischen Kommission, erklärte, dass die EU weiterhin vorschlägt, die Zölle auf Industriegüter auf null zu senken, was als “Zero-for-Zero”-Strategie bekannt ist. Gill betonte, dass dies ein sehr attraktiver Ausgangspunkt für gute Verhandlungen sei. Die EU bereitet sich jedoch auch auf den Fall vor, dass die Verhandlungen scheitern, indem sie Listen von Vergeltungszöllen auf amerikanische Importe wie Maschinen, Sojabohnen und Bourbon verfeinert.

Die EU hat zwei Listen von Waren vorgestellt, die mit Zöllen belegt werden könnten, falls die Verhandlungen scheitern: Eine Liste im Wert von etwa 23 Milliarden Dollar und eine weitere von etwa 107 Milliarden Dollar, die noch finalisiert wird. Während Großbritannien und China Abkommen getroffen haben, um die schlimmsten amerikanischen Zollandrohungen abzuwenden, ist der Fortschritt für die EU langsamer.

Ein anhaltender Frustpunkt für Trump ist, dass die EU mehr Waren an amerikanische Verbraucher verkauft, als sie von US-Unternehmen kauft. Bernd Lange, der den Ausschuss für internationalen Handel im Europäischen Parlament leitet, erklärte, dass europäische Verhandler hoffen, dass Angebote, mehr amerikanisches Flüssigerdgas und fortschrittliche Mikrochips zu kaufen, helfen könnten, US-Beamte zu einem Abkommen zu bewegen.

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Verzögerte US-Zölle: Europa sucht nach Handelskompromiss
Verzögerte US-Zölle: Europa sucht nach Handelskompromiss (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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