PALMELA / LONDON (IT BOLTWISE) – Volkswagen hat sich entschieden, sein neues Elektroauto ID.1 in Portugal zu produzieren. Mit einem Preis von 20.000 Euro und staatlichen Subventionen von 30 Millionen Euro soll das Fahrzeug den Markt erobern. Doch die Entscheidung wirft Fragen zur Wirtschaftlichkeit und zur Abhängigkeit von Zulieferern auf.

Volkswagen hat kürzlich angekündigt, dass der neue ID.1, das günstigste Elektroauto des Konzerns, in Palmela, Portugal, produziert wird. Diese Entscheidung ist Teil eines Deals, der von Thomas Hegel Gunther, dem Volkswagen-Chef für Portugal, und dem portugiesischen Wirtschaftsminister Manuel Castro Almeida offiziell gemacht wurde. Mit einem Preis von 20.000 Euro, unterstützt durch eine staatliche Förderung von 30 Millionen Euro, soll der ID.1 den Markt für Elektro-Kleinwagen revolutionieren.
Die Wahl Portugals als Produktionsstandort überrascht in der Branche kaum, da die Produktionskosten in Deutschland als zu hoch und die Strukturen als zu unflexibel gelten. Palmela hingegen ist bekannt für seine Effizienz und wird als eines der produktivsten VW-Werke in Europa angesehen. Dennoch bleibt die Frage offen, wie viel Wertschöpfung tatsächlich im Konzern verbleibt und wie viele Teile zugekauft werden müssen, insbesondere im Hinblick auf die Batterie, das Herzstück eines jeden Elektroautos.
Volkswagen steht unter Druck, da der Konzern sich mitten in einer Restrukturierung befindet und Gewinne einbrechen. Bis Ende des Jahrzehnts sollen 15 Milliarden Euro eingespart werden, und weltweit sind 35.000 Stellenstreichungen geplant, vor allem in Deutschland. In diesem Kontext soll der ID.1 helfen, den Konzern wieder auf Kurs zu bringen. Doch ob ein Billigauto aus Portugal ausreicht, um die Herausforderungen zu meistern, bleibt fraglich.
Ein Elektroauto zum Schnäppchenpreis könnte den Absatz ankurbeln, birgt jedoch auch Risiken. Die Margen im Kleinwagensegment sind traditionell dünn, und eine zu starke Abhängigkeit von Subventionen könnte Volkswagen in eine gefährliche Lage bringen. Am Ende könnte der ID.1 weniger ein Symbol für einen Neustart sein, sondern ein weiteres Kapitel in VWs anhaltender Krise darstellen.

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