LONDON (IT BOLTWISE) – Die Inzidenz von invasivem lobulärem Brustkrebs nimmt bei jungen Frauen in den USA alarmierend zu. Experten warnen vor den steigenden Zahlen, die dreimal schneller wachsen als andere Krebsarten. Besonders betroffen sind asiatisch-amerikanische Frauen, während hormonelle und Lebensstilfaktoren als Hauptursachen gelten.

In den USA steigt die Inzidenz von invasivem lobulärem Brustkrebs (ILC) bei jungen Frauen alarmierend an. Diese Krebsart, die sich durch ein diffuses Wachstumsmuster auszeichnet, nimmt dreimal schneller zu als andere Brustkrebsarten. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg bei asiatisch-amerikanischen Frauen, die eine jährliche Zunahme von 4,4 Prozent verzeichnen. Trotz dieser Zunahme haben weiße Frauen immer noch die höchste Gesamtfallrate.
Die Forscher der American Cancer Society haben festgestellt, dass hormonelle und Lebensstilfaktoren, nicht aber genetische Faktoren, die Haupttreiber für den Anstieg der ILC-Fälle sind. Zu diesen Faktoren gehören ein jüngeres Alter bei der ersten Menstruation, Übergewicht und eine spätere Geburt des ersten Kindes. Diese Faktoren verlängern die lebenslange Östrogenexposition, was das Risiko für ILC erhöht.
Ein weiteres Problem bei ILC ist die Herausforderung der Früherkennung und Behandlung. Aufgrund des diffusen Wachstums wird ILC oft später entdeckt und kann sich an ungewöhnliche Stellen im Körper ausbreiten. Dies führt zu einer niedrigeren Zehn-Jahres-Überlebensrate im Vergleich zu anderen Brustkrebsarten. Während die Fünf-Jahres-Überlebensrate ähnlich ist, sinkt die Überlebensrate bei metastasiertem ILC auf nur 12,1 Prozent.
Die Forscher betonen die Notwendigkeit spezifischer Präventions- und Früherkennungsstrategien für ILC. Die einzigartige Biologie dieser Krebsart erfordert gezielte Forschung und klinische Aufmerksamkeit, um die Behandlungsergebnisse zu verbessern. Die Studie hebt hervor, dass mehr Informationen über lobuläre Krebserkrankungen erforderlich sind, um die steigende Zahl betroffener Frauen besser zu unterstützen.

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