BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten der anhaltenden Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und der Europäischen Union hat der CEO von Volvo, Hakan Samuelsson, die EU aufgefordert, ihre Zölle auf US-Fahrzeuge drastisch zu senken.
Der CEO von Volvo, Hakan Samuelsson, hat die Europäische Union dazu aufgerufen, die Zölle auf US-Fahrzeuge zu senken, um möglicherweise eine Reaktion von Präsident Trump zu provozieren, der seinerseits hohe Zölle auf ausländische Fahrzeuge verhängt hat. Volvo, das mehrheitlich im Besitz der chinesischen Geely Holding ist, sieht sich derzeit mit einem hohen Zollsatz von 27,5 % auf seine Importe konfrontiert, während die EU einen 10%igen Zoll auf in den USA hergestellte Autos erhebt.
Samuelsson argumentiert, dass die europäische Autoindustrie keinen Schutz vor amerikanischen Autoherstellern benötige und dass die EU, wenn sie für freien Handel stehe, den ersten Schritt machen sollte, indem sie die Zölle senkt. Diese Forderung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Präsident Trump damit droht, die Zölle auf in der EU hergestellte Fahrzeuge auf 30 % zu erhöhen, was die Spannungen zwischen den beiden Wirtschaftsmächten weiter verschärfen könnte.
Volvo ist besonders von den Zöllen betroffen, da die meisten seiner in den USA verkauften Autos aus Europa importiert werden. Um den Auswirkungen der Zölle entgegenzuwirken, plant der Automobilhersteller, einige seiner Produktionsstätten in die USA zu verlegen. So wurde angekündigt, dass die Produktion des meistverkauften Hybridmodells XC60 im nächsten Jahr in den USA beginnen soll.
Die wirtschaftlichen Herausforderungen für Volvo sind jedoch nicht nur auf die Zölle beschränkt. Das Unternehmen hat auch mit einem Rückgang der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und einem verstärkten Wettbewerb aus China zu kämpfen. Diese Faktoren haben zu einem deutlichen Rückgang des Quartalsgewinns geführt, obwohl die Erwartungen der Analysten übertroffen wurden.
Volvo meldete einen bereinigten Betriebsgewinn von 2,9 Milliarden schwedischen Kronen im zweiten Quartal, was einem Rückgang von 8 Milliarden Kronen im Vorjahr entspricht. Die Bruttomarge fiel auf 13,5 % gegenüber 18,2 % im Vorquartal. Zusätzliche Kosten durch Zölle und Verzögerungen bei der Markteinführung neuer Modelle führten zu einem operativen Verlust von 10 Milliarden Kronen.
Die Handelsstreitigkeiten und die damit verbundenen Zölle haben nicht nur Auswirkungen auf die Automobilindustrie, sondern auch auf die gesamte Wirtschaft. Experten warnen, dass eine Eskalation der Zölle das Potenzial hat, die globalen Handelsbeziehungen weiter zu belasten und die wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie zu gefährden.
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