BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat das kürzlich vereinbarte Zollabkommen mit den USA als eine bewusste Entscheidung für Stabilität und Berechenbarkeit verteidigt. Sie betont, dass ein Handelskrieg zwischen den beiden größten Wirtschaftsmächten der demokratischen Welt nur in Moskau und Peking gefeiert worden wäre. Trotz Kritik an den Verhandlungen sieht von der Leyen den Deal als notwendig an, um einen teuren Handelskonflikt zu vermeiden.

Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat das kürzlich mit den USA vereinbarte Zollabkommen verteidigt und als einen wichtigen Schritt zur Sicherung der wirtschaftlichen Stabilität bezeichnet. In einem Gastbeitrag für eine führende deutsche Zeitung betonte sie, dass die Vereinbarung eine bewusste Entscheidung für Stabilität und Berechenbarkeit darstelle, um eine Eskalation der Handelskonflikte zu vermeiden. Ohne diese Einigung hätten die beiden größten Wirtschaftsmächte der demokratischen Welt einen Handelskrieg riskiert, der nur in Moskau und Peking auf Zustimmung gestoßen wäre.
Der Kompromiss sieht vor, dass die USA Zölle von maximal 15 Prozent auf europäische Produkte erheben, während die EU im Gegenzug auf Vergeltungszölle verzichtet. Von der Leyen räumt ein, dass der Deal nicht perfekt sei, jedoch notwendig, um die negativen Folgen eines Handelskriegs für Beschäftigte, Verbraucher und die Industrie zu vermeiden. Kritiker bemängeln, dass die USA bessere Konditionen durchgesetzt haben als die EU, doch ohne Einigung hätten ab dem 1. August Zölle von 30 Prozent gedroht.
Die Verhandlungen zwischen von der Leyen und US-Präsident Donald Trump fanden Ende Juli in Schottland statt und führten zu einem Rahmenabkommen zur Umsetzung des Handelsdeals. Dieses sieht vor, dass europäische Autobauer mit einem US-Zoll von 15 Prozent kalkulieren können, was eine deutliche Verbesserung gegenüber den zuvor geltenden 27,5 Prozent darstellt. Zölle auf US-Industriegüter sollen vollständig abgeschafft werden, und Barrieren für den Import bestimmter Lebensmittel sollen fallen.
Zusätzlich hat die EU zugesagt, bis zum Ende von Trumps Amtszeit US-Energie im Wert von 750 Milliarden Dollar zu kaufen und weitere 600 Milliarden Dollar in den USA zu investieren. Diese Vereinbarungen sind jedoch nicht rechtsverbindlich, was die Sorge nährt, dass Trump einseitig Zölle erhöhen könnte, wenn die Abmachungen nicht eingehalten werden. Von der Leyen kündigte zudem an, die Handelsbeziehungen der EU stärker zu diversifizieren, um die Abhängigkeit von den USA zu verringern.

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