OTTAWA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die kanadische Regierung plant bedeutende Änderungen an den Compliance-Verpflichtungen unter dem Common Reporting Standard (CRS). Diese Änderungen sollen ab 2026 in Kraft treten und betreffen eine Vielzahl von Finanzinstituten, darunter Banken, Kreditgenossenschaften und Vermögensverwalter. Ziel ist es, die Transparenz zu erhöhen und die internationalen Standards zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu erfüllen.

Die kanadische Regierung hat am 15. August 2025 einen Entwurf für Gesetzesänderungen veröffentlicht, die den Common Reporting Standard (CRS) betreffen. Diese Änderungen sollen die Transparenz erhöhen und die internationalen Standards zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung erfüllen. Finanzinstitute, darunter Banken, Kreditgenossenschaften und Vermögensverwalter, müssen sich auf neue Berichtspflichten einstellen, die ab 2026 gelten sollen.
Eine der wesentlichen Änderungen betrifft das Reporting-Schema, das um neue Felder erweitert wird. Finanzinstitute müssen nun detailliertere Informationen zu passiven Nicht-Finanzunternehmen und deren kontrollierenden Personen bereitstellen. Dies umfasst unter anderem die Rolle der kontrollierenden Person und die Gültigkeit der Selbstzertifizierung. Diese Änderungen sollen die Genauigkeit der gemeldeten Daten verbessern und die Einhaltung internationaler Standards sicherstellen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der vorgeschlagenen Änderungen ist die Anpassung der Anti-Geldwäsche- und Know-Your-Customer-Verfahren (AML/KYC) an die Empfehlungen der Financial Action Task Force (FATF). Finanzinstitute dürfen künftig nur noch Informationen verwenden, die im Einklang mit den FATF-Empfehlungen erhoben wurden. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass die Bestimmungen zur Ermittlung der kontrollierenden Personen den internationalen Standards entsprechen.
Darüber hinaus wird die Liste der nicht meldepflichtigen Personen erweitert. Neben regelmäßig gehandelten Unternehmen werden nun auch andere Entitäten wie Trusts und Partnerschaften als nicht meldepflichtig anerkannt. Diese Änderung könnte die Anzahl der meldepflichtigen Konten für Finanzinstitute reduzieren und die Berichterstattung vereinfachen.
Die vorgeschlagenen Änderungen umfassen auch neue Kategorien von Finanzinstituten im Bereich der Krypto-Assets und digitalen Währungen. Ab 2026 müssen Finanzinstitute die Statusbestimmung ihrer Kontoinhaber auf diese neuen Kategorien ausweiten. Dies spiegelt die zunehmende Bedeutung digitaler Finanzprodukte wider und soll die Einhaltung der CRS-Verpflichtungen in diesem wachsenden Sektor sicherstellen.
Insgesamt zielen die vorgeschlagenen Änderungen darauf ab, die Einhaltung der CRS-Verpflichtungen zu verbessern und die Transparenz im Finanzsektor zu erhöhen. Finanzinstitute sollten ihre internen Prozesse und Systeme rechtzeitig anpassen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Die kanadische Regierung betont, dass diese Maßnahmen notwendig sind, um die internationalen Standards zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu erfüllen.

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