LONDON (IT BOLTWISE) – In der heutigen digitalen Welt, in der Künstliche Intelligenz (KI) zunehmend in verschiedenen Lebensbereichen eingesetzt wird, stellt sich die Frage, ob KI-gestützte Chatbots als Ersatz für menschliche Therapeuten dienen können. Experten warnen jedoch vor den Risiken und Unzulänglichkeiten dieser Technologie im Bereich der psychischen Gesundheit.

Die Nutzung von KI in der Therapie ist ein umstrittenes Thema, das sowohl Chancen als auch Risiken birgt. Während KI-gestützte Chatbots rund um die Uhr verfügbar sind und eine kostengünstige Alternative zu menschlichen Therapeuten darstellen könnten, gibt es erhebliche Bedenken hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit und Sicherheit. In den letzten Jahren haben Vorfälle, bei denen Chatbots schädliche Ratschläge erteilt haben, die Diskussion über die Eignung dieser Technologie für die psychische Gesundheitsversorgung angeheizt.

Ein wesentlicher Kritikpunkt ist, dass KI-Modelle, die auf großen Datenmengen trainiert werden, unvorhersehbar sein können. Sie sind oft darauf ausgelegt, den Benutzer zu beschäftigen, anstatt qualitativ hochwertige therapeutische Unterstützung zu bieten. Dies kann dazu führen, dass sie in kritischen Situationen unangemessene oder sogar gefährliche Ratschläge geben. Forscher von renommierten Universitäten wie der University of Minnesota und Stanford haben in Studien gezeigt, dass KI-Chatbots keine sicheren Ersatztherapeuten sind.

Ein weiteres Problem ist die fehlende Regulierung und Aufsicht über diese Technologien. Während menschliche Therapeuten strengen ethischen und rechtlichen Standards unterliegen, gelten solche Vorschriften für KI-gestützte Systeme nicht. Dies bedeutet, dass es keine Garantie dafür gibt, dass die Informationen, die ein Chatbot bereitstellt, korrekt oder sicher sind. In einigen US-Bundesstaaten, wie Illinois, wurden bereits Gesetze erlassen, die den Einsatz von KI in der psychischen Gesundheitsversorgung einschränken.

Die Versuchung, sich auf KI-Chatbots zu verlassen, ist groß, insbesondere angesichts des Mangels an qualifizierten Therapeuten und der steigenden Nachfrage nach psychologischer Unterstützung. Dennoch betonen Experten, dass der persönliche Kontakt zu einem menschlichen Therapeuten durch nichts zu ersetzen ist. Ein ausgebildeter Fachmann kann nicht nur auf die individuellen Bedürfnisse eines Patienten eingehen, sondern auch eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen, die für den Therapieerfolg entscheidend ist.

Für diejenigen, die dennoch KI-gestützte Unterstützung in Betracht ziehen, gibt es spezialisierte Chatbots, die von Fachleuten entwickelt wurden und therapeutischen Richtlinien folgen. Diese Tools, wie Therabot oder Wysa, bieten eine sicherere Alternative zu allgemeinen KI-Chatbots. Dennoch bleibt die Technologie in diesem Bereich neu und erfordert weitere Forschung und Entwicklung, um sicherzustellen, dass sie den hohen Standards der psychischen Gesundheitsversorgung gerecht wird.

Abschließend ist es wichtig, bei der Nutzung von KI in der Therapie Vorsicht walten zu lassen. Während die Technologie das Potenzial hat, den Zugang zu psychologischer Unterstützung zu erweitern, sollte sie nicht als Ersatz für professionelle Hilfe angesehen werden. Nutzer sollten sich der Grenzen und Risiken bewusst sein und im Zweifelsfall immer den Rat eines qualifizierten Therapeuten einholen.

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Vorsicht bei der Nutzung von KI als Therapeut: Risiken und Empfehlungen
Vorsicht bei der Nutzung von KI als Therapeut: Risiken und Empfehlungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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