MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz stabiler Jahresziele sieht sich Wacker Chemie mit unsicheren Zukunftsaussichten konfrontiert. Das Unternehmen kämpft mit einer schwachen Nachfrage und Herausforderungen in der Bauwirtschaft, die die Prognosen gefährden könnten.
Wacker Chemie, ein traditionsreiches Unternehmen aus München, steht vor einer schwierigen Phase. Obwohl die Jahresziele für 2025 mit einem Konzernumsatz von 6,1 bis 6,4 Milliarden Euro und einem Ebitda von 700 bis 900 Millionen Euro beibehalten werden, sind die Aussichten aufgrund der volatilen globalen Wirtschaftslage unsicher. Analysten befürchten, dass die Ziele aufgrund des vorsichtigen Kundenverhaltens und einer möglicherweise ausbleibenden Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal gefährdet sind.
Im ersten Quartal konnte Wacker Chemie den Umsatz mit 1,48 Milliarden Euro stabil halten. Allerdings musste das Unternehmen einen deutlichen Rückgang beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um mehr als 25 Prozent hinnehmen. Ein Verlust von 3,4 Millionen Euro steht einem Gewinn von 48,4 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres gegenüber. Diese Entwicklung hat den Aktienkurs belastet, der um 2,2 Prozent auf 69 Euro fiel.
Die Herausforderungen für Wacker Chemie sind vielfältig. Die Nachfrage nach Solarsilizium schwächelt, und die Bauwirtschaft zeigt sich träge. Im Bereich der Polymere gibt es Belastungen durch die schleppende Entwicklung bei Klebstoffen, Bodenbelägen, Farben und Beton. Trotz guter Geschäfte bei Polysilizium für Computerchips und Anfragen aus der Medizin- und LED-Industrie bleibt die Lage angespannt.
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist die US-Handelspolitik, die laut Vorstandsvorsitzendem Christian Hartel die Märkte verunsichert. Diese geopolitischen Spannungen könnten die Geschäftsentwicklung weiter beeinträchtigen. Die Volatilität der globalen Wirtschaftslage macht es schwierig, genaue Prognosen zu treffen, was die Planungen des Unternehmens zusätzlich erschwert.
Die Bauwirtschaft, ein wichtiger Markt für Wacker Chemie, zeigt sich derzeit schwach. Dies hat Auswirkungen auf die Nachfrage nach Bauprodukten und damit auf die Umsätze des Unternehmens. Die schleppende Entwicklung bei Klebstoffen, Bodenbelägen, Farben und Beton belastet das Geschäft zusätzlich. Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Unternehmen optimistisch, die Jahresziele zu erreichen.
Die Aktien von Wacker Chemie haben in der Vergangenheit bereits unter zollbedingten Turbulenzen gelitten. Im April fiel der Kurs auf 56,40 Euro, bevor er sich wieder erholte. Doch die aktuellen Herausforderungen könnten den Kurs erneut unter Druck setzen. Investoren beobachten die Entwicklungen genau, um die zukünftige Performance des Unternehmens einschätzen zu können.
Insgesamt bleibt die Lage für Wacker Chemie angespannt. Die Kombination aus schwacher Nachfrage, geopolitischen Unsicherheiten und Herausforderungen in der Bauwirtschaft stellt das Unternehmen vor große Herausforderungen. Dennoch bleibt das Management zuversichtlich, die gesetzten Jahresziele zu erreichen, auch wenn die Unsicherheiten die Planungen erschweren.
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