NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – An der Wall Street standen zum Wochenausklang Konjunktursorgen und der Große Verfalltermin im Fokus. Trotz überwiegend negativer Vorzeichen schafften es die Indizes kurz vor Schluss ins Plus.

Die Wall Street zeigte sich zum Ende der Woche von ihrer robusten Seite, obwohl der Große Verfalltermin und Konjunktursorgen den Handel dominierten. Der Dow-Jones-Index konnte um 0,1 Prozent auf 41.985 Punkte zulegen, während der S&P-500 und der Nasdaq-Composite um 0,1 beziehungsweise 0,5 Prozent stiegen. Besonders die schwachen Ausblicke von Nike und FedEx drückten auf die Stimmung der Anleger.
Die Zahl der Kursgewinner an der New Yorker Börse war mit 903 geringer als am Vortag, während die Verlierer auf 1.865 anstiegen. Die Aussagen der US-Notenbank vom Mittwoch hatten nur eine kurzfristige positive Wirkung. Laut ING-Analyst Benjamin Schroeder war das Ergebnis der Fed im Wesentlichen eine eintägige Bewegung ohne nachhaltige Auswirkungen auf die unmittelbare Richtung des Marktes.
Die Aufmerksamkeit der Anleger verschiebt sich zunehmend von der Geldpolitik hin zur Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Dieser kündigte individuelle Zölle für jeden Handelspartner ab dem 2. April an, was er als ‘Befreiungstag’ für die USA bezeichnete. Diese Ankündigungen rücken das Thema Zölle wieder stärker in den Fokus der Investoren.
Am Rentenmarkt hielten sich die Bewegungen in Grenzen, wobei die Zehnjahresrendite um 2 Basispunkte auf 4,25 Prozent stieg. Anleihen bleiben gefragt, da die Furcht vor einer weiteren Verschlechterung der Konjunktur anhält, so Rentenstratege Peter Cardillo von Spartan Capital. Der Dollar legte leicht zu, doch die jüngste Stärke des Greenbacks könnte laut Pepperstone-Stratege Michael Brown nicht von Dauer sein, da der Dollar stark von den Zöllen betroffen ist.
Die Ölpreise bewegten sich seitwärts, obwohl Konjunktursorgen auch hier ein Thema waren. Geopolitische Spannungen im Nahen Osten und weitere Iran-Sanktionen stützten jedoch den Markt. Beim Gold wurden nach einem weiteren Rekordhoch Gewinne mitgenommen.
Nike-Aktien verloren 5,5 Prozent, nachdem der Sportartikelhersteller im dritten Geschäftsquartal einen geringeren Gewinnrückgang als erwartet auswies, jedoch mit dem Ausblick enttäuschte. FedEx präsentierte Drittquartalszahlen unter den Markterwartungen und senkte den Ausblick, was die Aktie um 6,4 Prozent drückte. Tesla hingegen konnte um 5,3 Prozent zulegen, nachdem CEO Elon Musk Pläne zur Produktion von humanoiden Robotern ankündigte.
Die Zollpolitik der USA lenkt immer mehr Investitionen ins Land. Johnson & Johnson plant, über die nächsten vier Jahre mehr als 55 Milliarden US-Dollar in die USA zu investieren. Micron Technology übertraf im zweiten Quartal die Gewinnerwartungen, blickt jedoch aufgrund der KI-getriebenen Nachfrage optimistischer auf das laufende Quartal. Trotz guter Erstquartalszahlen warnte Lennar vor einem schwachen Immobilienmarkt, was die Aktie um 4,1 Prozent sinken ließ.

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