BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Finanzinvestor Warburg Pincus hat sich mit einem Gebot von 45 Euro je Aktie die Übernahme der Berliner PSI Software gesichert. Die Transaktion, die einen Wert von über 700 Millionen Euro hat, wird voraussichtlich am Montag bekannt gegeben. Eon, einer der größten Aktionäre und Kunden von PSI, behält seine Beteiligung und hat sich Mitspracherechte unter dem neuen Eigentümer gesichert.

Die Übernahme von PSI Software durch Warburg Pincus markiert einen bedeutenden Schritt in der Konsolidierung der Softwarebranche, insbesondere im Bereich der Energieversorgung. PSI, bekannt für seine spezialisierten Softwarelösungen zur Steuerung von Stromübertragungsnetzen, wird für mehr als 700 Millionen Euro den Besitzer wechseln. Diese Transaktion unterstreicht das Interesse von Finanzinvestoren an technologischen Unternehmen, die in kritischen Infrastrukturen tätig sind.
Warburg Pincus hat sich in einem Bieterprozess gegen andere Investoren wie Thoma Bravo und Hg Capital durchgesetzt. Mit einem Angebot von 45 Euro pro Aktie liegt der Kaufpreis 84 Prozent über dem Aktienkurs von PSI vor Bekanntwerden des Bieterprozesses. Diese Prämie spiegelt das Vertrauen in das Wachstumspotenzial und die strategische Bedeutung von PSI wider, insbesondere in einem Markt, der zunehmend auf digitale Lösungen angewiesen ist.
Der Energieversorger Eon, der mehr als 17 Prozent der Anteile an PSI hält, hat sich entschieden, seine Beteiligung zu behalten. Eon ist nicht nur ein bedeutender Aktionär, sondern auch ein wichtiger Kunde von PSI. Unter dem neuen Eigentümer hat sich Eon Mitspracherechte gesichert, was die strategische Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen weiter festigt.
PSI Software hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 260,8 Millionen Euro erzielt, musste jedoch aufgrund eines Cyberangriffs Verluste hinnehmen. Der Angriff legte das Unternehmen wochenlang lahm und führte zu einem Verlust vor Zinsen und Steuern von 15,2 Millionen Euro. Trotz dieser Herausforderungen plant PSI, im laufenden Jahr ein Umsatzwachstum von zehn Prozent zu erreichen und in die Gewinnzone zurückzukehren.
Die Übernahme durch Warburg Pincus könnte PSI die notwendigen finanziellen Mittel für Investitionen in Produktinnovationen und die Erschließung neuer Märkte bieten. Die Softwarelösungen von PSI sind nicht nur in der Energiebranche, sondern auch in der Logistik und Produktion gefragt. Mit frischem Kapital könnte das Unternehmen seine Marktposition weiter stärken und neue Geschäftsfelder erschließen.

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