MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In den letzten Jahren haben Medikamente zur Gewichtsreduktion wie Ozempic an Popularität gewonnen. Doch nun warnen Experten vor möglichen schwerwiegenden Nebenwirkungen, insbesondere im Hinblick auf die Augengesundheit.

Die Verwendung von Medikamenten wie Ozempic, die zur Gewichtsreduktion und Diabetesbehandlung eingesetzt werden, hat in den USA zugenommen. Doch jüngste Berichte werfen ein beunruhigendes Licht auf mögliche Nebenwirkungen, die mit diesen Medikamenten verbunden sind. Insbesondere wird über Fälle von plötzlichem Sehverlust bei Patienten berichtet, die diese Medikamente einnehmen.
Fachleute haben neun neue Fälle von Patienten in den USA dokumentiert, die nach der Einnahme von Semaglutid oder Tirzepatid, den Wirkstoffen in Ozempic und Mounjaro, erblindet sind. Eine Frau verlor ihr Augenlicht in einem Auge nach nur einer Dosis Semaglutid. Nachdem sie das Medikament abgesetzt hatte, kehrte sie aufgrund ihrer Diabeteserkrankung zu ihm zurück und verlor schließlich das Augenlicht im anderen Auge.
Die genaue Ursache dieser Nebenwirkungen ist noch unklar, doch es wird vermutet, dass die Medikamente durch die schnelle Senkung des Blutzuckerspiegels die Blutgefäße in den Augen schädigen könnten. Diese Schädigung kann zu einer Blockade der Blutversorgung des Sehnervs führen, was als nicht-arteriitische anteriore ischämische Optikusneuropathie (NAION) bekannt ist.
NAION ist eine Erkrankung, die jährlich etwa 6.000 Amerikaner betrifft und bei Patienten mit Diabetes, Bluthochdruck und Schlafapnoe häufiger auftritt. Diese Bedingungen können die Blutgefäße schädigen und das Risiko für NAION erhöhen. In den dokumentierten Fällen traten die Symptome oft kurz nach Beginn der Medikation auf, und einige Patienten erlebten eine Verbesserung ihrer Sehkraft nach dem Absetzen der Medikamente.
Die American Academy of Ophthalmology hat Patienten, die während der Einnahme von Semaglutid Sehverlust erlitten haben, aufgefordert, die Einnahme zu stoppen und ihren Arzt zu konsultieren. Dennoch gibt es keine allgemeine Empfehlung, die Medikamente vollständig zu meiden, da die Beweise für einen direkten Zusammenhang noch nicht ausreichend sind.
In Dänemark, dem Sitz des Herstellers von Ozempic, Novo Nordisk, wird derzeit eine Untersuchung zu den möglichen Verbindungen zwischen Semaglutid und Sehverlust durchgeführt. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur Sicherheit und den langfristigen Auswirkungen dieser Medikamente auf.
Obwohl die Medikamente weiterhin als wirksame Behandlung für Diabetes und zur Gewichtsreduktion angesehen werden, ist es wichtig, dass Patienten und Ärzte die potenziellen Risiken abwägen und bei Auftreten von Symptomen schnell handeln. Die Forschung zu den Nebenwirkungen von Ozempic und ähnlichen Medikamenten wird fortgesetzt, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten.

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