LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten militärischen Aktionen der USA gegen iranische Nuklearanlagen haben die Finanzmärkte überraschend unbeeindruckt gelassen. Trotz der Zerstörung durch US-Bunkerbrecher und der Ankündigung Teherans, Vergeltung zu üben, blieben die Reaktionen an den Börsen verhalten. Dies wirft die Frage auf, warum die Märkte so gelassen auf eine potenziell eskalierende geopolitische Krise reagieren.
Die Finanzmärkte haben auf die jüngsten militärischen Aktionen der USA gegen iranische Nuklearanlagen mit bemerkenswerter Gelassenheit reagiert. Trotz der Zerstörung durch US-Bunkerbrecher und der Ankündigung Teherans, Vergeltung zu üben, blieben die Reaktionen an den Börsen verhalten. Der S&P 500 Futures verlor nur minimal an Wert, und der Ölpreis zeigte sich stabil. Diese Reaktionen werfen die Frage auf, warum die Märkte so gelassen auf eine potenziell eskalierende geopolitische Krise reagieren.
Ein wesentlicher Faktor für die Ruhe an den Märkten ist die bereits eingepreiste Volatilität. Der CBOE-Volatilitätsindex (VIX) blieb unterhalb kritischer Werte, was darauf hindeutet, dass Investoren die Risiken im Nahen Osten bereits berücksichtigt hatten. Die Unsicherheit über die iranische Antwort auf den Angriff ist zwar vorhanden, doch ein Flächenbrand wird derzeit nicht erwartet.
Ein weiterer Grund für die gelassene Marktreaktion ist das Zeitfenster, in dem der Angriff stattfand. Die Bombardierung erfolgte am späten Sonntagmorgen mitteleuropäischer Zeit, was den Händlern genügend Zeit gab, ihre Strategien anzupassen, bevor die Wall Street öffnete. Diese Pause ermöglichte es, den Schock in eine abgewogene Reaktion zu verwandeln.
Der Ölpreis zeigte sich ebenfalls stabil, obwohl er kurzzeitig schwankte. Brent-Öl stieg in den frühen asiatischen Handelsstunden, fiel dann aber wieder auf ein moderates Niveau zurück. Händler gehen davon aus, dass Iran die Straße von Hormus nicht vollständig blockieren wird, da dies wirtschaftlich nachteilig für das Land wäre.
Die begrenzten Eskalationspfade tragen ebenfalls zur Marktstabilität bei. Iran hat weniger schlagkräftige Verbündete als früher und möchte seine Golf-Nachbarn nicht verärgern. Washington betont, dass nur nukleare Infrastruktur angegriffen wurde, was als Angebot zur militärischen Begrenzung des Konflikts gesehen werden kann.
Für Anleger bedeutet dies, dass eine vorschnelle Entwarnung fahrlässig wäre. Die Märkte könnten schnell reagieren, sollte Iran tatsächlich Schiffe kapern oder Raketen auf Golf-Terminals abfeuern. In einem solchen Szenario könnte die derzeitige Ruhe schnell in Panik umschlagen.
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