LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz auf den Arbeitsmarkt ist allgegenwärtig. Während viele Berufe durch KI-Technologien bedroht sind, gibt es auch Stimmen, die den Einfluss der KI auf bestimmte Berufsfelder relativieren.
Die Sorge, dass Künstliche Intelligenz (KI) zahlreiche Arbeitsplätze ersetzen könnte, ist weit verbreitet. Besonders Berufe, die auf Datenanalyse und Entscheidungsfindung basieren, stehen im Fokus dieser Diskussion. Ein aktueller Bericht zeigt, dass das globale Beratungsunternehmen McKinsey sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet, da KI viele Aufgaben, die zuvor von hochbezahlten Beratern erledigt wurden, in kürzester Zeit übernehmen kann.
Innerhalb von McKinsey wird die Bedrohung durch KI als so gravierend angesehen, dass sie in jeder Vorstandssitzung thematisiert wird. Die Art und Weise, wie das Unternehmen mit Kunden arbeitet, wie es neue Mitarbeiter einstellt und welche Projekte es annimmt, hat sich bereits verändert. Bob Sternfels, der globale Managing Partner von McKinsey, erklärte, dass das Unternehmen tausende KI-Agenten einsetzt, um Berater bei der Erstellung von Präsentationen, der Protokollierung von Meetings und der Zusammenfassung von Interviews zu unterstützen.
Kate Smaje, eine leitende Partnerin, die die KI-Bemühungen von McKinsey leitet, sieht in dieser Entwicklung eine existenzielle Herausforderung für den Beratungsberuf. Sie betrachtet die Integration von KI jedoch als einen positiven Schritt für das Unternehmen. Diese Sichtweise wird nicht von allen geteilt. Elon Musk, CEO von xAI, argumentiert, dass KI Berater nicht ersetzen wird, da Berater oft dazu eingesetzt werden, Entscheidungen zu bestätigen, die CEOs ohnehin treffen wollten.
Musk erklärte, dass Berater als objektive Dritte fungieren, die die Entscheidungen von Führungskräften bestätigen und im Falle eines Misserfolgs als Sündenbock dienen können. Diese Funktion könne KI derzeit nicht übernehmen. Musks Unternehmen xAI betreibt ebenfalls einen KI-Chatbot namens Grok, der mit anderen großen KI-Modellen konkurriert. Trotz einiger Kontroversen um Grok, die auf veralteten Code zurückzuführen waren, bleibt Musk optimistisch, was die Rolle von KI in der Unternehmensberatung betrifft.
In den letzten Tagen hat Musk eine neue Funktion von Grok vorgestellt, die es ermöglicht, Videos aus Textanweisungen zu generieren. Diese Funktion, genannt ‘Imagine’, ähnelt Modellen von OpenAI und Google. Diese Entwicklungen zeigen, dass KI zwar in der Lage ist, viele Aufgaben zu automatisieren, aber die menschliche Komponente in der Entscheidungsfindung und Beratung noch nicht vollständig ersetzen kann.
Die Zukunft der Unternehmensberatung wird wahrscheinlich eine Kombination aus menschlicher Expertise und KI-gestützter Analyse sein. Unternehmen wie McKinsey müssen sich anpassen, um in einer sich schnell verändernden technologischen Landschaft relevant zu bleiben. Die Fähigkeit, KI effektiv zu integrieren, könnte der Schlüssel zum Erfolg in der Beratungsbranche sein.

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