LONDON (IT BOLTWISE) – Das gebrochene Herzsyndrom, auch bekannt als Takotsubo-Kardiomyopathie, ist eine seltene, stressinduzierte Herzerkrankung, die vor allem bei Frauen beobachtet wird. Doch eine neue Studie zeigt, dass Männer, die an dieser Erkrankung leiden, ein höheres Sterberisiko haben.
Das gebrochene Herzsyndrom, medizinisch als Takotsubo-Kardiomyopathie bekannt, tritt häufig nach extremen emotionalen oder physischen Ereignissen auf. Diese Erkrankung führt dazu, dass das Herz mit Stresshormonen überflutet wird, was einen Teil des Herzmuskels in eine Art “Starre” versetzt. Die Symptome ähneln denen eines Herzinfarkts, einschließlich Brustschmerzen und Herzrhythmusstörungen.
Obwohl die Erkrankung überwiegend bei Frauen diagnostiziert wird, zeigt eine aktuelle Studie, dass Männer, die daran erkranken, mehr als doppelt so häufig sterben. Die Studie, die im Journal of the American Heart Association veröffentlicht wurde, analysierte Daten von fast 200.000 Patienten in den USA und fand heraus, dass Männer eine Sterblichkeitsrate von 11,2% aufwiesen.
Die Ursachen für diese Geschlechterunterschiede sind noch nicht vollständig verstanden. Experten vermuten, dass hormonelle Unterschiede eine Rolle spielen könnten. Männer produzieren möglicherweise mehr Stresshormone, sogenannte Katecholamine, was zu schwereren Fällen der Erkrankung führen könnte. Zudem könnte das weibliche Hormon Östrogen eine schützende Wirkung auf das Herz haben.
Ein weiterer Faktor könnte die Diagnoseverzögerung sein. Da Takotsubo-Kardiomyopathie oft als Frauenkrankheit angesehen wird, könnte die Erkrankung bei Männern übersehen werden, was zu einer verzögerten Behandlung führt. Diese Verzögerung kann das Risiko schwerwiegender Komplikationen wie Blutgerinnsel, Schlaganfall oder Herzversagen erhöhen.
Die Studie hebt die Notwendigkeit weiterer Forschung hervor, um die genauen Mechanismen hinter diesen Geschlechterunterschieden zu verstehen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung könnten die Überlebenschancen verbessern. Ärzte betonen, dass plötzliche, starke Brustschmerzen oder Atemnot immer als medizinischer Notfall behandelt werden sollten.
Langfristig könnte das Management von chronischem Stress durch tägliche Meditation oder Bewegung die Herzgesundheit verbessern und das Risiko für das gebrochene Herzsyndrom verringern. Diese Präventionsmaßnahmen könnten insbesondere für Männer von Bedeutung sein, die ein höheres Risiko für schwerwiegende Verläufe der Erkrankung haben.
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