MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Fähigkeit zur schnellen Wundheilung ist bei vielen Säugetieren eine bemerkenswerte Eigenschaft, die Menschen jedoch nicht in gleichem Maße besitzen. Eine aktuelle Studie beleuchtet die evolutionären Gründe für diese Unterschiede.
Die Fähigkeit zur schnellen Wundheilung ist bei vielen Säugetieren eine bemerkenswerte Eigenschaft, die Menschen jedoch nicht in gleichem Maße besitzen. Eine aktuelle Studie beleuchtet die evolutionären Gründe für diese Unterschiede. Akiko Matsumoto-Oda, eine Evolutionsbiologin und Primatologin, beobachtete in Kenia wilde Paviane und war beeindruckt von deren schneller Genesung nach Verletzungen. Diese Beobachtungen führten zu einer umfassenden Untersuchung der Heilungsraten bei verschiedenen Säugetieren, einschließlich Menschen, Schimpansen, Affen und Mäusen. Die Ergebnisse zeigen, dass menschliche Wunden mehr als doppelt so lange zur Heilung benötigen wie die anderer Säugetiere. Diese langsame Heilung könnte auf einen evolutionären Kompromiss zurückzuführen sein, den unsere Vorfahren eingegangen sind, als sie Fell gegen nackte, schweißbedeckte Haut eintauschten, um sich besser abzukühlen. Die Studie, veröffentlicht in den Proceedings of the Royal Society B, untersuchte die Heilungsprozesse bei verschiedenen Säugetieren unter kontrollierten Bedingungen. Während Menschen bei der Entfernung von Hauttumoren beobachtet wurden, analysierten Forscher die Heilung bei Schimpansen und anderen Primaten in Schutzgebieten. Die Ergebnisse zeigten, dass die Heilungsrate bei Primaten und Nagetieren konsistent schneller war als bei Menschen. Elaine Fuchs, eine Stammzellbiologin, erklärt, dass die schnelle Heilung bei Tieren mit Fell auf die Haarfollikel zurückzuführen ist, die Stammzellen enthalten, die bei Verletzungen neue Haut bilden können. Menschen hingegen haben weniger und kleinere Haarfollikel, da unsere Vorfahren viele dieser Follikel gegen Schweißdrüsen eintauschten. Diese evolutionäre Anpassung ermöglichte es unseren Vorfahren, in heißen Umgebungen aktiv zu bleiben, indem sie durch Schwitzen effektiv abkühlten. Trotz der Nachteile der langsameren Heilung könnte die soziale Unterstützung in prähistorischen Gemeinschaften dazu beigetragen haben, dass verletzte Menschen überlebten. Die Studie wirft ein neues Licht auf die evolutionären Anpassungen des Menschen und zeigt, dass der Verlust von Fell zugunsten von Schweißdrüsen ein entscheidender Schritt in der menschlichen Entwicklung war.
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