LONDON (IT BOLTWISE) – Die Parallelen zwischen der NFL und dem Militär sind überraschend vielfältig und bieten interessante Einblicke in die Herausforderungen und Chancen beider Institutionen.
Die NFL und das Militär scheinen auf den ersten Blick wenig gemeinsam zu haben, doch bei genauerem Hinsehen offenbaren sich bemerkenswerte Parallelen. Beide Institutionen stehen vor ähnlichen Herausforderungen, wenn es um Führung, Vorbereitung und den Umgang mit Traditionen geht. Während die NFL-Teams sich auf die neue Saison vorbereiten, durchlaufen militärische Einheiten ihre Trainingszyklen, um für kommende Einsätze bereit zu sein. Diese Vorbereitungsphasen sind geprägt von intensiven Trainings, strategischen Entscheidungen und dem Streben nach Exzellenz.
Ein zentrales Thema, das sowohl die NFL als auch das Militär betrifft, ist das sogenannte Hazing. In der NFL wurde der Fall von Jonathan Martin bekannt, der aufgrund von Mobbing durch Teamkollegen die Miami Dolphins verließ. Ähnlich sieht es im Militär aus, wo trotz strenger Vorschriften immer noch Fälle von Schikane gemeldet werden. Diese Rituale, die oft als Tradition getarnt sind, werfen die Frage auf, ob sie wirklich notwendig sind, um Stärke zu fördern, oder ob sie lediglich Unsicherheiten und Inkompetenz kaschieren.
Ein weiteres gemeinsames Problem ist die sogenannte “Readiness Theater”, eine Illusion der Bereitschaft, die sowohl in der NFL als auch im Militär verbreitet ist. In der NFL wird oft behauptet, dass die Ergebnisse der Vorsaison keine Rolle spielen, obwohl sie entscheidend für die Karriere vieler Spieler sind. Im Militär hingegen wird die Einsatzbereitschaft oft durch formale Berichte und Präsentationen dargestellt, die nicht immer die tatsächliche Leistungsfähigkeit einer Einheit widerspiegeln.
Führungskräfte in beiden Bereichen treffen manchmal Entscheidungen, die für Außenstehende unverständlich erscheinen. In der NFL werden oft Spieler entlassen oder aufgestellt, deren Leistung fragwürdig ist. Im Militär gibt es ähnliche Beispiele, wie die Zuweisung unerfahrener Offiziere zu erfahrenen Einheiten oder die Priorisierung von Projekten, die wenig zur operativen Effizienz beitragen.
Optimismus ist ein weiteres verbindendes Element. Sowohl in der NFL als auch im Militär wird oft ein Bild von hoher Moral und Bereitschaft gezeichnet, das nicht immer der Realität entspricht. Diese erzwungene Positivität kann jedoch langfristig schädlich sein, wenn sie als Deckmantel für bestehende Probleme dient.
Es gibt jedoch auch Potenzial für gegenseitiges Lernen. Die NFL könnte von den strukturierten Nachbesprechungen des Militärs profitieren, während das Militär von den gemeinsamen Trainingspraktiken der NFL lernen könnte. Beide Institutionen könnten durch ehrlicheres Feedback und weniger ego-gesteuerte Entscheidungen profitieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die NFL als auch das Militär von einer ehrlicheren und transparenteren Kultur profitieren würden. Nur durch die Anerkennung und das Angehen der bestehenden Probleme können sie ihre Ziele wirklich erreichen.

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