LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Welt, in der der Begriff ‘cool’ oft subjektiv erscheint, hat eine neue Studie versucht, die universellen Merkmale zu identifizieren, die Menschen als cool wahrgenommen werden lassen. Die Ergebnisse zeigen, dass bestimmte Persönlichkeitsmerkmale weltweit als cool gelten, unabhängig von kulturellen Unterschieden.
Die Frage, was einen Menschen wirklich cool macht, beschäftigt viele. Eine aktuelle Studie, veröffentlicht im Journal of Experimental Psychology: General, hat sich dieser Frage angenommen und sechs spezifische Merkmale identifiziert, die weltweit als cool gelten. Diese Merkmale sind Extrovertiertheit, Hedonismus, Macht, Abenteuerlust, Offenheit und Autonomie. Interessanterweise sind diese Eigenschaften unabhängig von Alter, Geschlecht oder sozialem Status.
Die Studie, die fast 6.000 Teilnehmer aus 12 verschiedenen Ländern umfasste, zeigt, dass der Begriff ‘cool’ eine globale Konnotation hat, die stark von westlichen Kulturen beeinflusst ist. Dies liegt daran, dass alle Teilnehmer das Wort ‘cool’ im Englischen erkennen mussten, was darauf hindeutet, dass westliche Vorstellungen von Coolness weltweit verbreitet sind.
Caleb Warren, einer der Autoren der Studie und Professor an der University of Arizona, war überrascht von der Konsistenz der Ergebnisse über verschiedene Kulturen hinweg. Er betont, dass die Verbreitung westlicher Musikstile und kultureller Inhalte, einschließlich des Konzepts von Coolness, maßgeblich zur globalen Wahrnehmung beigetragen hat.
Interessanterweise zeigt die Studie auch, dass Coolness nicht unbedingt mit Freundlichkeit oder Hilfsbereitschaft gleichzusetzen ist. Während coole Menschen oft als freundlich und kompetent wahrgenommen werden, sind sie nicht unbedingt die ‘guten’ Menschen im traditionellen Sinne. Diese werden eher als konform, traditionell und warmherzig beschrieben.
Ein bemerkenswerter Aspekt der Studie ist die Erkenntnis, dass Coolness während der Jugend besonders erstrebenswert ist. Dies beeinflusst nicht nur Konsumverhalten und Vorbilder, sondern auch die Art und Weise, wie Jugendliche sprechen und ihre Freizeit gestalten. Doch die Forscher warnen, dass das Streben nach Coolness, insbesondere wenn es mit Risikoverhalten einhergeht, langfristig negative Folgen haben kann.
Dr. Warren äußert Zweifel daran, ob Coolness ein erstrebenswertes Ziel ist. Studien zeigen, dass Jugendliche, die durch riskantes Verhalten cool wirken wollen, später im Leben mit Problemen wie Alkohol- und Drogenmissbrauch konfrontiert sein können. Letztlich, so Dr. Warren, sei es wichtiger, gut vernetzt und beliebt zu sein, als nur cool zu wirken.
Die Studie bietet einen faszinierenden Einblick in die Psychologie der Coolness und zeigt, dass das Streben nach sozialer Anerkennung tief in der menschlichen Natur verwurzelt ist. Dennoch bleibt die Frage offen, ob Coolness tatsächlich ein erstrebenswertes Ziel ist oder ob andere Werte, wie Freundschaft und Verlässlichkeit, langfristig wichtiger sind.
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