BUDAPEST / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass es eine wechselseitige Beziehung zwischen Rumination und problematischer Pornografienutzung gibt. Besonders bei Frauen verstärken sich diese Muster gegenseitig, was auf eine tiefere Verbindung zwischen Denk- und Verhaltensmustern hinweist. Die Forschung hebt hervor, dass diese Dynamik geschlechtsspezifische Unterschiede aufweist und sowohl negative als auch potenziell schützende Effekte haben kann.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat eine wechselseitige Beziehung zwischen Rumination, einer Form des repetitiven negativen Denkens, und problematischer Pornografienutzung aufgezeigt. Diese Verbindung ist besonders bei Frauen stark ausgeprägt, was darauf hindeutet, dass Denk- und Verhaltensmuster in einem komplexen Zusammenspiel stehen. Problematische Pornografienutzung wird als ein Konsummuster definiert, das schwer zu kontrollieren ist und zu Konflikten in Beziehungen, akademischen oder beruflichen Problemen sowie emotionalem Leid führen kann.
Frühere Forschungen haben problematische Pornografienutzung mit verschiedenen psychischen Gesundheitsproblemen wie Angst, Depression und Schamgefühlen in Verbindung gebracht. Diese emotionalen Erfahrungen stehen oft im Zusammenhang mit Rumination, die sich in zwei Formen zeigt: Grübeln und Reflexion. Während Grübeln eine passive, kritische Denkweise darstellt, bei der Menschen über ihre Probleme nachdenken, ohne Lösungen zu suchen, ist Reflexion ein aktiverer Prozess, der darauf abzielt, Probleme zu verstehen und zu lösen.
Die Studie, die auf Daten der Budapest Longitudinal Study basiert, untersuchte die Beziehung zwischen diesen beiden Formen der Rumination und problematischer Pornografienutzung bei Männern und Frauen. Die Ergebnisse zeigen, dass Menschen, die unter problematischer Pornografienutzung leiden, auch häufiger zu ruminativen Gedanken neigen. Interessanterweise zeigte sich, dass bei Frauen das Grübeln die problematische Nutzung von Pornografie im Laufe der Zeit verstärkt, während bei Männern die Reflexion als schützender Faktor wirken kann.
Die Forscher betonen, dass diese Ergebnisse zwar auf eine wechselseitige Beziehung hinweisen, jedoch keine kausalen Schlüsse gezogen werden können. Die Studie hebt hervor, dass die Dynamik zwischen Rumination und Pornografienutzung geschlechtsspezifische Unterschiede aufweist, die in zukünftigen Forschungen weiter untersucht werden sollten. Insbesondere die schützende Rolle der Reflexion bei Männern könnte neue Ansätze für therapeutische Interventionen bieten.

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