ETTRINGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der finnische Papierkonzern UPM hat beschlossen, sein Werk in Ettringen nach über 125 Jahren zu schließen. Diese Entscheidung hat weitreichende Auswirkungen auf die Region und die betroffenen Mitarbeiter.

Die Schließung des UPM-Werks in Ettringen markiert das Ende einer langen Ära der Papierproduktion in der Region. Nach über einem Jahrhundert der Herstellung von grafischen Papieren, die vor allem für Zeitungen und Magazine genutzt werden, sieht sich der finnische Konzern gezwungen, die Produktion einzustellen. Diese Entscheidung fällt trotz eines beachtlichen Gewinns von 463 Millionen Euro im vergangenen Jahr, was bei den Mitarbeitern und der Gewerkschaft auf Unverständnis stößt.

Ein wesentlicher Grund für die Schließung ist der dramatische Rückgang des Marktes für grafische Papiere, der durch die fortschreitende Digitalisierung verursacht wird. Laut dem Verband der Deutschen Papierindustrie hat sich die Produktion dieser Papiere in Deutschland seit 2015 mehr als halbiert. Diese Entwicklung zwingt Unternehmen wie UPM dazu, ihre Kapazitäten anzupassen und sich auf profitablere Bereiche zu konzentrieren.

Die angebotenen Abfindungen für die 235 betroffenen Mitarbeiter stoßen auf heftige Kritik. Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) bemängelt, dass die Abfindungen deutlich geringer ausfallen als bei früheren Werksschließungen. Dies wird als Ausdruck sozialer Kälte empfunden, insbesondere da UPM in der Vergangenheit großzügigere Abfindungen an anderen Standorten gezahlt hat. Die Gewerkschaft organisiert Proteste und plant, rechtliche Schritte einzuleiten, um bessere Konditionen zu erstreiten.

Für die Gemeinde Ettringen bedeutet die Schließung einen erheblichen wirtschaftlichen Einschnitt. Ein Drittel der Erwerbstätigen verliert seinen Arbeitsplatz, und auch zahlreiche Zulieferer und Handwerksbetriebe sind betroffen. Bürgermeister Robert Sturm zeigt sich bestürzt über die Entscheidung und betont die Notwendigkeit, alternative Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen. UPM hat bereits angekündigt, neue Ausbildungsplätze und über 200 vergleichbare Positionen in der Region anzubieten, um den Übergang für die Betroffenen zu erleichtern.

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Werksschließung in Bayern: UPM zieht sich aus Ettringen zurück
Werksschließung in Bayern: UPM zieht sich aus Ettringen zurück (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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