ROM / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie aus Italien beleuchtet, wie elterliche Bindung das Lebensglück junger Erwachsener beeinflusst. Dabei spielen insbesondere die Emotionen Angst und Wut eine zentrale Rolle.
Die emotionale Bindung zwischen Eltern und Kindern, insbesondere in den frühen Lebensjahren, ist entscheidend für die gesunde Entwicklung eines Kindes. Diese Bindung, die durch Wärme, Nähe und Engagement für das Wohl des Kindes geprägt ist, bildet die Grundlage für zukünftige Beziehungen und das allgemeine Lebensglück. Eine aktuelle Studie italienischer Forscher hat nun untersucht, wie genau diese Bindung das Lebensglück beeinflusst und welche Rolle dabei die Emotionen Angst und Wut spielen.
Die Studie, die im Journal of Psychology veröffentlicht wurde, zeigt, dass überprotektive Elternschaft zu erhöhter Angst führen kann, was wiederum das Lebensglück mindert. Im Gegensatz dazu kann eine fürsorgliche Elternschaft die Kontrolle über Wut verbessern und somit das Lebensglück steigern. Diese Ergebnisse basieren auf einer Untersuchung von 369 italienischen Erwachsenen im Durchschnittsalter von 22 Jahren.
Die Teilnehmer der Studie füllten Selbsteinschätzungsbögen aus, die Aspekte der elterlichen Bindung, den Ausdruck und die Kontrolle von Wut, Angst sowie die allgemeine Lebenszufriedenheit erfassten. Die Ergebnisse zeigten, dass Teilnehmer, die höhere Fürsorge von ihren Eltern wahrnahmen, eine bessere Kontrolle über ihre Wut hatten und seltener Wut ausdrückten. Gleichzeitig berichteten sie von geringerer Angst und höherer Lebenszufriedenheit.
Interessanterweise zeigte sich, dass überprotektive Elternschaft, unabhängig davon, ob sie von der Mutter oder dem Vater ausging, mit höherer Angst und häufigerem Wutausdruck verbunden war. Diese Faktoren führten letztlich zu einer geringeren Lebenszufriedenheit. Die Forscher testeten verschiedene statistische Modelle, um zu bestimmen, ob Angst und Wut die Beziehung zwischen elterlicher Bindung und Lebenszufriedenheit vermitteln.
Die Analysen deuteten darauf hin, dass Angst die Beziehung zwischen überprotektiver Elternschaft und Lebenszufriedenheit vermittelt. Das bedeutet, dass überprotektive Erziehung die Angst erhöhen kann, was dann mit einer geringeren Lebenszufriedenheit verbunden ist. Ebenso schien die Kontrolle über Wut die Beziehung zwischen elterlicher Fürsorge und Lebenszufriedenheit zu vermitteln.
Diese Erkenntnisse tragen zum wissenschaftlichen Verständnis der psychologischen Faktoren bei, die die Verbindung zwischen elterlicher Bindung und Lebenszufriedenheit erklären. Die Studie hebt hervor, dass sowohl mütterliche als auch väterliche Bindung durch unterschiedliche psycho-emotionale Mechanismen das Lebensglück junger Erwachsener beeinflussen können.
Obwohl die Studie wertvolle Einblicke bietet, ist zu beachten, dass das Studiendesign keine endgültigen kausalen Schlüsse zulässt. Weitere Forschung ist erforderlich, um die komplexen Zusammenhänge zwischen elterlicher Bindung, emotionalen Reaktionen und Lebenszufriedenheit vollständig zu verstehen.
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