PORTLAND / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der die digitale Wirtschaft die traditionellen Einnahmequellen von Musikern untergräbt, suchen Künstler wie Andre Anjos, bekannt als RAC, nach innovativen Wegen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern.

Andre Anjos, besser bekannt als RAC, hat trotz seines Grammy-Gewinns für den Remix von „Tearing Me Up“ im Jahr 2017 Schwierigkeiten, in der Musikindustrie finanziell erfolgreich zu sein. Er kritisiert die digitale Wirtschaft, die seiner Meinung nach die Arbeit von Songwritern und Künstlern nicht angemessen wertschätzt. Anjos ist überzeugt, dass Plattformen wie Spotify nicht die Rettung der Branche darstellen, da sie selbst nicht profitabel sind und sich zunehmend auf Podcasts konzentrieren.
Diese Frustration hat Anjos dazu veranlasst, sich mit dem Startup Zora zusammenzutun, um neue Einnahmequellen zu erschließen. Zora bietet Künstlern die Möglichkeit, durch den Verkauf von limitierten physischen Produkten, wie zum Beispiel Kassetten, die mit digitalen Tokens verknüpft sind, von der Wiederverkaufswertsteigerung zu profitieren. Ein Beispiel dafür ist der Verkauf einer limitierten Kassette von Anjos’ neuem Album für 950 US-Dollar.
Zora adressiert das sogenannte „Yeezy-Problem“, bei dem limitierte Produkte wie Kanye Wests Yeezy-Sneaker für einen Bruchteil ihres Wiederverkaufswerts verkauft werden. Durch die Schaffung digitaler Tokens, die für Merchandise eingelöst oder weiterverkauft werden können, ermöglicht Zora den Künstlern, an den Gewinnen aus dem Wiederverkauf teilzuhaben.
Dee Goens, Leiter der Geschäftsentwicklung bei Zora, erklärt, dass die Plattform vor allem auf „Hype Beasts“ abzielt – leidenschaftliche Fans, die bereit sind, hohe Preise für exklusive Produkte zu zahlen. Neben Musikern nutzen auch Designer wie Jeff Staple, bekannt für seine Arbeit mit Nike, die Plattform, um limitierte Editionen ihrer Produkte zu verkaufen.
Die Blockchain-Technologie, die auch Bitcoin antreibt, wird von Zora genutzt, um eine fälschungssichere Aufzeichnung des Eigentums zu gewährleisten. Dies verleiht dem Kaufprozess eine zusätzliche Sicherheitsebene, macht ihn jedoch auch komplexer. Käufer müssen digitale Wallets erstellen und mit stabilen Kryptowährungen aufladen, was für Gelegenheitskäufer abschreckend sein könnte.
Während Zora nicht das erste Unternehmen ist, das Kryptowährungstokens zur Wertsteigerung knapper Güter einsetzt, könnte es durch den Verkauf physischer Produkte, die bei Fans begehrt sind, eine breitere Akzeptanz finden. Für Künstler wie Anjos bietet Zora die Chance, den Wiederverkaufswert ihrer Arbeit selbst zu kapitalisieren und die Gewinne nicht länger den Zwischenhändlern zu überlassen.

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