WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Wiener Börse steht trotz positiver Signale aus den USA unter Druck, da Finanzwerte Verluste verzeichnen.

Die Wiener Börse hat den jüngsten Handelstag mit einem leichten Minus abgeschlossen, das vor allem durch Verluste bei bedeutenden Finanzwerten wie der Erste Group beeinflusst wurde. Diese negativen Entwicklungen überschatteten die ansonsten positive Stimmung an den internationalen Märkten. Trotz der Hoffnung auf eine Zinssenkung durch die US-Notenbank blieb der ATX unter Druck und schloss bei 4.786,33 Punkten, was einem Rückgang von 0,51 Prozent entspricht. Der ATX Prime verzeichnete ebenfalls einen Rückgang von 0,43 Prozent auf 2.392,76 Zähler. Im Gegensatz dazu konnten die europäischen Märkte den Tag mit Gewinnen abschließen.
Zu Beginn der Woche hatten Friedenshoffnungen im Ukrainekonflikt dem ATX Auftrieb gegeben, was ihn auf ein Mehrjahreshoch brachte. Diese positive Dynamik wurde jedoch durch das Ausbleiben weiterer Fortschritte gebremst, was letztendlich zu einem Wochenverlust von 1,2 Prozent führte. Das Rekordhoch des Jahres 2007 von über 5.000 Punkten bleibt dennoch ein potenzielles Ziel für den ATX.
Am selben Tag eröffnete der US-Notenbankchef Jerome Powell auf der renommierten Konferenz in Jackson Hole die Möglichkeit einer Zinssenkung im Spätsommer. Er wies auf die zunehmenden Risiken für die Beschäftigung und die anhaltende Inflationsgefahr hin, die vor allem von Handelszöllen ausgehen. Seine Ausführungen ließen jedoch auch erkennen, dass diese Risiken die Wirtschaftslage überraschend schnell treffen könnten.
Unter den Finanzwerten verzeichneten die Aktien der Erste Group einen starken Verlust von 4,1 Prozent, während die RBI um zwei Prozent nachgaben. Diese Abschläge wurden durch Entwicklungen in Polen befeuert, wo die Papiere der Santander Polska, die teilweise von der Erste Group übernommen werden, über acht Prozent im Minus lagen. Hintergrund sind die Pläne der polnischen Regierung für höhere Bankbesteuerungen.
Die Aktien der UNIQA verloren 1,9 Prozent nach der Veröffentlichung überzeugender Halbjahreszahlen. Trotz eines deutlichen Prämien- und Gewinnanstiegs sowie eines verbesserten Gewinnausblicks scheinen Anleger nach einem Kurssprung von über 60 Prozent seit Jahresbeginn Gewinne realisiert zu haben. Auch die Aktien der VIG verbuchten leichte Verluste von 0,5 Prozent.
Ebenfalls erholt zeigten sich die Aktien von Mayr-Melnhof, SBO und Porr, die zwischen 1,5 und 3,3 Prozent zulegten, nachdem sie am Vortag nach Quartalszahlen unter Druck geraten waren. Deutliche Kursgewinne von etwa sechs Prozent konnten die Papiere von FACC und AT&S verzeichnen.

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