WHITMORE LAKE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – William L. Porter, ein herausragender Autodesigner, der die Formgebung einiger der bekanntesten amerikanischen Fahrzeuge der späten 1960er und frühen 1970er Jahre maßgeblich beeinflusste, ist im Alter von 93 Jahren verstorben.
William L. Porter, ein Name, der in der Automobilwelt für Eleganz und Innovation steht, hat die amerikanische Automobilindustrie mit seinen ikonischen Designs geprägt. Als leitender Designer bei General Motors war Porter über drei Jahrzehnte hinweg für die Gestaltung zahlreicher Fahrzeuge verantwortlich, die durch ihre ausladenden, kurvenreichen Formen und ihre unverwechselbare amerikanische Ästhetik bestachen. Diese Fahrzeuge waren für die weiten, leeren Straßen Amerikas konzipiert und boten eine Alternative zu den kompakten europäischen Modellen.
Besonders bekannt ist Porter für seine Arbeit am Pontiac GTO der Jahre 1968 und 1969, dessen endlose Motorhaube und geschmeidig zulaufendes Heck zu seinen Markenzeichen zählen. Porters Designphilosophie, die er als “monocoque shell form with elliptical pressure bulges over the wheels” beschrieb, verlieh dem GTO seine charakteristische Form. Diese Designsprache setzte er auch als Chefdesigner im Pontiac 1 Studio fort, wo er von 1968 bis 1972 tätig war.
In den frühen 1970er Jahren leitete Porter die Gestaltung der LeMans-, Catalina- und Bonneville-Modelle von GM, die durch ihre markanten Kofferraumformen und fließenden Linien auffielen. Seine Vorliebe für organische Formen, die er als “natürlich vorkommende Kurven” bezeichnete, verlieh seinen Entwürfen eine zeitlose Eleganz. Diese Designsprache fand auch im Firebird und Firebird Trans Am ihren Ausdruck, die als Inbegriff des amerikanischen Muscle Cars gelten.
Porters künstlerische Ausbildung in Kunstgeschichte verlieh ihm eine einzigartige Perspektive auf das Automobildesign. Er strebte danach, eine Einheit zwischen Innen- und Außendesign zu schaffen, was besonders im Firebird deutlich wurde. Diese ganzheitliche Herangehensweise war zu seiner Zeit bei einem großen amerikanischen Automobilhersteller ungewöhnlich und setzte neue Maßstäbe.
Sein Einfluss auf die Automobilindustrie ist unbestritten. Kevin Kirbitz, Präsident der Society of Automotive Historians, lobte Porters Fähigkeit, die Gesamtästhetik eines Fahrzeugs zu erfassen und zu gestalten. Porters Liebe zum Detail und sein Verständnis für Proportionen und Linienführung machten ihn zu einem der herausragendsten Designer seiner Zeit.
Nach seiner Arbeit an den Firebird-Modellen widmete sich Porter dem Design des Camaro und wurde 1980 Chefdesigner für Buick, wo er bis zu seiner Pensionierung 1996 tätig war. Seine Entwürfe für den Park Avenue und die Riviera zeigten eine neue, imposante Präsenz auf der Straße.
William L. Porter hinterlässt ein Vermächtnis, das die Automobilindustrie nachhaltig geprägt hat. Seine Entwürfe sind nicht nur ein Zeugnis seiner künstlerischen Vision, sondern auch ein Ausdruck der amerikanischen Kultur und des Lebensgefühls jener Zeit.
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