MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Deutschland entwickelt sich zunehmend zu einer ernsthaften Wachstumsbremse für die Wirtschaft. Eine aktuelle Studie der EXPO REAL zeigt, dass die Wohnungsfrage nicht nur eine soziale, sondern auch eine wirtschaftspolitische Herausforderung darstellt. Die Knappheit an Wohnraum behindert die Mobilität auf dem Arbeitsmarkt und erschwert die dringend benötigte Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte.

Die Wohnraumsituation in Deutschland hat sich zu einem kritischen Faktor für das Wirtschaftswachstum entwickelt. Eine aktuelle Studie der EXPO REAL, die in Zusammenarbeit mit dem Pestel-Institut erstellt wurde, beleuchtet die Auswirkungen der Wohnraumknappheit auf die deutsche Wirtschaft. Die Untersuchung zeigt, dass der Mangel an bezahlbarem Wohnraum nicht nur soziale, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen hat.
Claudia Boymanns, Exhibition Director der EXPO REAL, betont, dass der Wohnungsmarkt als Wachstumsfaktor stark unterschätzt wird. Die Lösung der Wohnungsfrage sei eine zwingende Voraussetzung für die wirtschaftliche Erholung Deutschlands. Ohne ausreichenden Wohnraum könne die Konjunktur nicht wieder an Fahrt gewinnen. Die Messe EXPO REAL, ein bedeutendes Ereignis in der Immobilienbranche, bietet eine Plattform für Diskussionen über die Zukunft des Wohnungsmarktes.
Die Studie des Pestel-Instituts unter der Leitung von Matthias Günther zeigt, dass der Wohnraummangel auch den Arbeitsmarkt negativ beeinflusst. In Regionen mit hoher Nachfrage und geringem Angebot können Haushalte mit niedrigem Einkommen kaum umziehen, da die Mieten für sie unerschwinglich sind. Dies erschwert auch die Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte aus dem Ausland, was die bestehende Arbeitskräftelücke in vielen Branchen weiter verschärft.
Ein weiteres Problem ist die zunehmende Ungleichheit auf dem Wohnungsmarkt. Die Wohneigentumsquote sinkt, was langfristig negative Auswirkungen auf die Vermögensverteilung hat. Laut der Studie fehlen in Westdeutschland etwa 1,2 Millionen Wohnungen. Um die Mobilität auf dem Arbeitsmarkt zu fördern, muss der Wohnungsbau insgesamt stimuliert werden. Der Staat könnte durch die Weitergabe seiner Refinanzierungsvorteile an den Wohnungsbau einen großen Beitrag leisten.
Die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden bleibt wichtig, doch der Neubau von Wohnungen hat Priorität. Förderprogramme sollten sich nicht nur auf qualitativ hochwertige Standards konzentrieren, sondern auch auf die Quantität der neu geschaffenen Wohnräume. Die Nutzung regenerativer Energiequellen, wie Wärmepumpen, ist ein wesentlicher Bestandteil der Transformation des Gebäudesektors. Die Studie betont, dass die Standards für den Wärmebedarf kritisch hinterfragt werden sollten, um eine kosteneffiziente Umstellung zu gewährleisten.

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