Xbow: KI-gestützte Sicherheitslösung revolutioniert die Cybersicherheit

SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Cybersicherheitslandschaft erlebt eine bedeutende Veränderung, da Xbow, ein KI-gestütztes Tool, die Spitze der US-Rangliste von HackerOne erreicht hat. Dies markiert das erste Mal, dass eine KI-Lösung die Führung in der Erkennung von Software-Schwachstellen übernimmt.

Die Cybersicherheitsbranche steht vor einem Paradigmenwechsel, da Xbow, ein KI-gestütztes Tool, die US-Rangliste von HackerOne anführt. Dies ist das erste Mal, dass eine KI-Lösung die Führung in der Erkennung von Software-Schwachstellen übernimmt, was die Bedeutung von KI in der modernen Cybersicherheit unterstreicht. Xbow wurde 2024 von Oege de Moor, einem Veteranen von GitHub, gegründet und hat kürzlich 75 Millionen US-Dollar in einer neuen Finanzierungsrunde gesammelt.

Die Automatisierung von Penetrationstests durch Xbow stellt eine kosteneffiziente Alternative zu traditionellen Methoden dar. Während herkömmliche Red-Teaming-Tests zeitaufwendig und teuer sind, ermöglicht Xbow eine kontinuierliche Überprüfung von Systemen, was insbesondere vor der Einführung neuer Produkte von Vorteil ist. Laut de Moor kann die Automatisierung den Prozess grundlegend verändern und die Verteidigungsstrategien in der Ära der KI-gesteuerten Angriffe neu definieren.

Die Herausforderung besteht darin, dass auch gut finanzierte Hacker KI-Algorithmen nutzen, um Angriffe zu automatisieren und deren Häufigkeit bei geringeren Kosten zu erhöhen. Xbow bietet jedoch eine Lösung, die jetzt funktioniert und sowohl aufregend als auch beängstigend ist, da wir uns in einer Ära befinden, in der Maschinen Maschinen hacken. Nat Friedman von NFDG, ein ehemaliger CEO von GitHub, betont die Bedeutung dieser Entwicklung.

De Moor, der auch zwei Jahrzehnte als Informatikprofessor an der Universität Oxford tätig war, erwartet, dass das Gleichgewicht der Kräfte letztendlich zugunsten der Verteidiger ausfallen wird. Er betont, dass es eine Phase des Chaos geben könnte, in der nicht alle auf KI-gestützte Angriffe vorbereitet sind. Doch mit Tools wie Xbow besteht erstmals die Hoffnung, dass Verteidiger alle Schwachstellen finden und beheben können, bevor ein System live geht.

Die Entwicklung von Xbow wird von einem Team von GitHub-Veteranen vorangetrieben, darunter Nico Waisman, der als Chief Information Security Officer bei Lyft tätig war, und Albert Ziegler, der bei GitHub und Semmle gearbeitet hat. Während Xbows Algorithmus gut darin ist, häufige Codierungsfehler und Sicherheitsprobleme zu finden, hat er Schwierigkeiten, Designlogikfehler zu erkennen. Beispielsweise muss er explizit darauf hingewiesen werden, dass Verschreibungen auf einer medizinischen Website privat bleiben sollten.

In Zukunft plant Xbow, die Fähigkeit hinzuzufügen, Kunden Anleitungen zur Behebung von Sicherheitslücken zu geben und Vorschläge zur Codierung dieser Korrekturen zu machen. Die weit verbreitete Einführung erfordert jedoch, dass Kunden ihre Arbeitsweise ändern, was laut Apoorv Agrawal von Altimeter Capital eine Herausforderung darstellt. Er betont, dass eine Änderung der Arbeitsabläufe und des Verhaltens der Menschen erforderlich ist, um fortschrittliche Technologien zu integrieren.

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