PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Der chinesische Technologiekonzern Xiaomi plant, bis 2025 mit seinem neuen Geschäftsfeld der Elektroautos profitabel zu werden. Diese ambitionierte Zielsetzung kommt inmitten eines überhitzten Marktes, der von intensiver Konkurrenz und dünnen Margen geprägt ist.
Xiaomi, bekannt für seine rasante Expansion in neue Märkte, hat sich nun das Ziel gesetzt, mit seinem Elektroautogeschäft bis 2025 in die Gewinnzone zu fahren. Diese Ankündigung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Markt für Elektrofahrzeuge in China als einer der härtesten weltweit gilt. Der Wettbewerb ist intensiv, und die Margen sind dünn, was die Herausforderung für Xiaomi noch größer macht.
Der Einstieg von Xiaomi in den Automobilsektor ist Teil einer größeren Strategie, die das Unternehmen verfolgt, um sich als umfassender Technologiekonzern zu etablieren. Ursprünglich mit günstigen Smartphones gestartet, hat Xiaomi sein Produktportfolio kontinuierlich erweitert und verkauft heute alles von Fernsehern bis hin zu Smartwatches. Der Schritt in den Automobilmarkt ist jedoch besonders ehrgeizig, da er erhebliche Investitionen und eine starke Marktstrategie erfordert.
Im Juli wird Xiaomi sein zweites Elektroauto, den YU7, auf den Markt bringen. Dieses Modell, ein vollelektrischer Mittelklasse-SUV, soll zeigen, ob Xiaomi in der Lage ist, in der Breite mit der Konkurrenz mitzuhalten. Das erste Modell, der sportliche SU7, hat bereits in China für Aufsehen gesorgt, insbesondere durch sein Design und die Integration in das Xiaomi-Ökosystem. Diese Integration ermöglicht es Nutzern, ihre Xiaomi-Geräte nahtlos mit dem Fahrzeug zu verbinden.
Obwohl Xiaomi im ersten Quartal einen Umsatz von 18,1 Milliarden Yuan im Elektrofahrzeugsegment erzielte, verzeichnete das Unternehmen dennoch einen Verlust von 0,5 Milliarden Yuan. Diese roten Zahlen sind nicht ungewöhnlich für einen Neuling im Automobilsektor, doch die Frage bleibt, wie schnell Xiaomi den Turnaround schaffen kann. Die Strategie, Marktanteile durch aggressive Preisgestaltung zu gewinnen, könnte sich als zweischneidiges Schwert erweisen.
Die Konkurrenz im chinesischen Markt ist nicht nur zahlreich, sondern auch staatlich gestützt, was den Druck auf Xiaomi erhöht. Zudem subventioniert das Unternehmen seine Fahrzeuge massiv, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Der SU7 wird in China zu einem Preis von unter 30.000 Dollar angeboten, was für westliche Hersteller undenkbar wäre. Diese Strategie setzt auf Volumen statt auf Gewinn, was den Weg zur Rentabilität erschwert.
Abseits des Automobilsektors investiert Xiaomi auch in andere zukunftsträchtige Technologien wie Künstliche Intelligenz, hauseigene Prozessoren und Robotik. Diese Diversifizierung könnte dem Unternehmen helfen, sich als führender Technologiekonzern zu etablieren, birgt jedoch auch Risiken. Die Erfahrung zeigt, dass nicht jedes Tech-Unternehmen erfolgreich in den Automobilmarkt einsteigen kann.
Anleger beobachten Xiaomis Ankündigungen mit Interesse, bleiben jedoch skeptisch. Der Aktienkurs des Unternehmens hat auf die jüngsten Ankündigungen kaum reagiert, was darauf hindeutet, dass der Markt zwar an das Potenzial glaubt, aber auch die Risiken sieht. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob Xiaomi seine ambitionierten Ziele erreichen kann.
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