MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle rechtliche Analyse der William & Mary Law School, der ältesten bestehenden juristischen Fakultät in den USA, legt nahe, dass Käufer von XRP einen Anteil an den zukünftigen Cashflows von Ripple erworben haben.
Die jüngste Analyse, verfasst von James C. Spindler, einem Rechtsprofessor der University of Texas, und im Mai 2025 veröffentlicht, argumentiert, dass XRP-Käufer im Wesentlichen ein wirtschaftliches Interesse an den zukünftigen Einnahmeströmen von Ripple erworben haben. Diese Einschätzung hat innerhalb der XRP-Community für Diskussionen gesorgt, nachdem der unabhängige Krypto-Forscher SMQKE den Bericht in einem Beitrag auf X öffentlich gemacht hatte.
Der Bericht stellt fest, dass XRP, obwohl es keine rechtlichen Eigentumsrechte oder Ansprüche wie Dividenden oder Stimmrechte verleiht, dennoch als Vehikel zur Teilhabe am zukünftigen Geschäftserfolg von Ripple fungiert. Investoren setzen auf die langfristige Rentabilität von Ripple, insbesondere auf die Einnahmen aus seinem blockchainbasierten Transaktionsabwicklungssystem, wenn sie XRP kaufen. Der Wert von XRP hängt somit vom Erfolg der Ripple-Infrastruktur ab.
Gleichzeitig weist der Bericht auf eine wichtige Nuance hin. XRP bietet nicht die formellen Anlegerschutzmaßnahmen, die typischerweise mit Wertpapieren verbunden sind, wie durchsetzbare Rechte oder Offenlegungen gemäß den SEC-Vorschriften. Dies schafft ein Paradoxon: Während die wirtschaftliche Beziehung einer Investition in Ripple ähnelt, vermeidet die rechtliche Struktur die traditionelle Aufsicht.
Ripple hat stets betont, dass XRP ein funktionaler Token ist, der zur Erleichterung grenzüberschreitender Zahlungen dient und kein Investitionsvertrag ist. Der Bericht erkennt die Stärke dieses Arguments an und lobt Ripple für die Schaffung eines Systems, in dem XRP einen tatsächlichen Anwendungsfall erfüllt, indem es Transaktionen innerhalb seines Zahlungssystems antreibt, anstatt nur als spekulativer Vermögenswert zu existieren.
Der Bericht hebt hervor, dass XRP für den Betrieb des Systems unerlässlich ist, da Benutzer den Token nutzen müssen, um Transaktionen auf dem XRPL zu verarbeiten, und als optionales Brücken-Asset in Ripple Payments. Dieses auf Nutzen fokussierte Design unterstützt Ripples Behauptung, dass der Token grundlegend anders ist als eine Aktie oder Anleihe.
Der rechtliche Gelehrte betont auch die breiteren Implikationen, falls Ripples Ansatz weit verbreitet wird. Unternehmen könnten Segmente zukünftiger Cashflows tokenisieren und über Kryptomärkte verteilen, wodurch möglicherweise die regulatorische Kontrolle umgangen wird. Dennoch räumt der Bericht ein, dass Ripple eines der wenigen Krypto-Unternehmen mit einem realen, umsatzgenerierenden Geschäft ist, was seinem Modell Glaubwürdigkeit verleiht.
Der Bericht erscheint zu einem Zeitpunkt, an dem Ripple und die SEC kürzlich vereinbart haben, ihre Berufungen im laufenden Rechtsstreit aufzugeben. Beide Parteien suchen nun die gerichtliche Genehmigung, um einen Vergleich abzuschließen, was auf ein mögliches Ende eines der bekanntesten Krypto-Durchsetzungsstreitigkeiten der letzten Jahre hindeutet. Ripples teilweiser rechtlicher Sieg im Jahr 2023, der feststellte, dass bestimmte XRP-Verkäufe nicht gegen Wertpapiergesetze verstießen, stärkte seine Stellung in der Kryptoindustrie.
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