FRIEDRICHSHAFEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Automobilzulieferer ZF steht vor einer möglichen strategischen Neuausrichtung seiner Antriebssparte. Wie aus Unternehmenskreisen zu erfahren ist, werden derzeit verschiedene Szenarien für die Zukunft der Division Electrified Powertrain Technology diskutiert.

Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen befindet sich in einer Phase der strategischen Neuausrichtung, die insbesondere die Division Electrified Powertrain Technology betrifft. Diese Sparte umfasst nicht nur reine Elektroantriebe, sondern auch Hybridtechnologien und konventionelle Getriebe. Laut Branchenberichten prüft ZF derzeit verschiedene Optionen, darunter eine mögliche Ausgliederung der Sparte, um sie für Partnerschaften oder einen Verkauf vorzubereiten.

Ein solches Carve-out-Szenario, das intern als „Verde“ bezeichnet wird, könnte mehr als 32.000 Mitarbeiter betreffen und ein Umsatzvolumen von 11,5 Milliarden Euro umfassen. Dies entspricht etwa einem Fünftel der gesamten Belegschaft und einem Viertel des Konzernumsatzes. Trotz dieser Überlegungen scheint ein vollständiger Verkauf der Sparte nicht das primäre Ziel von ZF zu sein.

Parallel dazu wird auch ein „Ramp down“-Szenario in Betracht gezogen, das ein gezieltes Auslaufen des Geschäfts ohne neue Produktentwicklungen vorsieht. Diese Option wird jedoch als wenig wahrscheinlich und strategisch nicht wünschenswert angesehen. Sie dient vielmehr als Notfallplan, falls keine geeigneten Partner gefunden werden können.

Inmitten dieser strategischen Überlegungen treibt ZF weiterhin die Entwicklung neuer Technologien voran. Auf einem kürzlich abgehaltenen „E-Mobility Tech Day“ präsentierte das Unternehmen unter anderem eine Weiterentwicklung des Acht-Gang-Hybridgetriebes sowie die neue E-Antriebs-Plattform SELECT. Diese Plattform soll es ermöglichen, schnell und kostengünstig maßgeschneiderte Antriebslösungen aus verschiedenen Baukästen für E-Motoren, Inverter und Software bereitzustellen.

Die finanzielle Lage von ZF scheint angespannt zu sein, was durch die Neuaushandlung eines wichtigen Finanzkennwerts, des „Financial Covenant“, mit kreditgebenden Banken unterstrichen wird. Dieser Wert, der das Verhältnis von Nettoverschuldung zum EBITDA angibt, wurde für fünf Quartale auf 4,0 angehoben, soll jedoch ab 2026 wieder auf 3,25 sinken. Das Einhalten dieses Covenants ist entscheidend, da bei Nichteinhaltung Kreditgeber bestehende Kreditlinien kündigen oder die sofortige Rückzahlung laufender Finanzierungen verlangen könnten.

Eine Entscheidung über die Zukunft der Antriebssparte wird im zweiten Halbjahr erwartet. Die Entwicklungen bei ZF könnten weitreichende Auswirkungen auf die Automobilindustrie haben, insbesondere im Hinblick auf die Elektrifizierung von Fahrzeugantrieben und die damit verbundenen Technologien.

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ZF erwägt strategische Neuausrichtung der Antriebssparte
ZF erwägt strategische Neuausrichtung der Antriebssparte (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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