FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues Zollabkommen zwischen den USA und Japan sorgt für Aufwind an den europäischen Börsen. Während der Dax und MDax Gewinne verzeichnen, bleibt die Skepsis unter Investoren bestehen.

Das kürzlich abgeschlossene Zollabkommen zwischen den USA und Japan hat den europäischen Märkten einen positiven Impuls gegeben. Der Dax, der führende deutsche Aktienindex, stieg um 0,93 Prozent auf 24.266 Punkte, während der MDax, der Index für mittelgroße Unternehmen, um ein Prozent auf 31.437 Punkte zulegte. Diese Entwicklung wird als potenzieller Vorläufer für ähnliche Abkommen zwischen den USA und der Europäischen Union gesehen, was die Erwartungen an den Märkten weiter anheizt.
Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets hebt hervor, dass Japan in den Verhandlungen mit der Trump-Administration geschickt agiert habe. Die erzielte Vereinbarung sei ein Beweis dafür, dass diplomatische Gespräche erfolgreich sein können. Besonders der Automobilsektor, der von den neuen Regelungen profitiert, zeigt sich optimistisch. Japanische Autos und Autoteile unterliegen nun einem Importzoll von 15 Prozent, was als günstiger angesehen wird als die zuvor befürchteten höheren Gebühren.
Die positiven Impulse für den Automobilsektor spiegeln sich auch in den Kursgewinnen der deutschen Automobilhersteller wider. BMW, Porsche SE, Mercedes-Benz, Volkswagen und Porsche AG verzeichneten Zuwächse zwischen 5,3 und 7,4 Prozent. Auch die Aktien der Lkw-Hersteller Daimler Truck und Traton stiegen um 6,1 bzw. 6,7 Prozent. Diese Entwicklungen zeigen, wie stark der Automobilsektor von internationalen Handelsabkommen beeinflusst wird.
Trotz der anfänglichen Euphorie bleiben Investoren vorsichtig. Andreas Lipkow, ein Marktexperte, betont, dass die Erfahrungen der Vergangenheit gezeigt haben, dass in den Details oft unvorhergesehene Stolpersteine lauern können. Investoren verlangen nach handfesten Ergebnissen und sind sich der Risiken bewusst, die mit der Umsetzung solcher Abkommen verbunden sind.
Am unteren Ende des Dax fanden sich die Aktien von SAP, die um 3,3 Prozent fielen. Der führende europäische Softwarehersteller hatte lediglich seine Jahresprognose bestätigt, was die Erwartungen der Anleger nicht erfüllte. Auch Infineon stand unter Druck und verlor 1,5 Prozent, was auf schwache Branchensignale von Texas Instruments und ASM International zurückzuführen ist.
Im SDax, dem Index für kleinere Unternehmen, stiegen die Aktien von MBB um fast sechs Prozent, nachdem die Beteiligungsgesellschaft ihre Erwartungen für das Gesamtjahr nach einem erfolgreichen Halbjahr angehoben hatte. Auch Friedrich Vorwerk profitierte von einer guten Halbjahresbilanz und hob seine Ziele für das Gesamtjahr an, was die Aktien des Unternehmens um zwei Prozent steigen ließ.

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