TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die asiatischen Börsen erlebten einen dramatischen Einbruch, ausgelöst durch den anhaltenden Handelskonflikt zwischen den USA und mehreren asiatischen Ländern. Der von US-Präsident Donald Trump initiierte Zollstreit hat die Märkte in Aufruhr versetzt und führte zu einem massiven Abverkauf von Aktien.

Die asiatischen Börsen erlebten am Montag einen der schwärzesten Tage seit Jahren, als die von den USA verhängten Zölle zu einem massiven Einbruch führten. Besonders betroffen war der Nikkei-225 in Tokio, der um 7,8 Prozent auf 31.137 Punkte fiel, den niedrigsten Stand seit Oktober 2023. Auch in China gerieten die Indizes unter Druck, wobei der Schanghai-Composite um 7,3 Prozent nachgab. Der Hang-Seng-Index in Hongkong fiel im späten Handel um 12,5 Prozent.
Der Auslöser für diese dramatischen Entwicklungen war die Entscheidung der US-Regierung, pauschale Zölle in Höhe von zehn Prozent auf Importe aus allen Ländern einzuführen. Diese Maßnahme soll am 9. April noch verschärft werden, mit höheren Zöllen für Länder mit großen Handelsdefiziten gegenüber den USA. Japan, die EU und China sind besonders betroffen, mit Zöllen von 24, 20 und 34 Prozent.
China reagierte mit der Ankündigung von Gegenzöllen in gleicher Höhe. Trotz Gesprächen mit großen US-Unternehmen wie Tesla und GE Healthcare scheint eine Lösung des Konflikts nicht in Sicht. Präsident Trump betonte, dass er bereit sei, die Zölle beizubehalten, bis Handelsdefizite angesprochen werden.
In Japan untersucht die Regierung die von den USA aufgezeigten Handelshemmnisse, während China sich auf monetäre und fiskalische Maßnahmen vorbereitet, um die Auswirkungen der Zölle abzufedern. Die People’s Daily berichtet, dass Peking außergewöhnliche Anstrengungen unternehmen werde, um den inländischen Konsum zu fördern und die Kapitalmärkte zu stabilisieren.
Technologiewerte standen besonders unter Druck. BYD Electronic, ein wichtiger Apple-Zulieferer, verlor 22 Prozent. Lenovo, der weltweit größte PC-Hersteller, verzeichnete einen Rückgang von 22,5 Prozent. Auch Tencent und Alibaba mussten Verluste hinnehmen.
In Australien fiel der S&P/ASX 200 um 4,2 Prozent, was den größten Tagesverlust seit März 2020 darstellt. Der Finanzsektor war besonders betroffen, da die Zentralbank des Landes möglicherweise die Zinssätze senken könnte, um wirtschaftliche Schwächen abzufedern.
Die kurzfristigen Aussichten auf Zinserhöhungen durch die Bank von Japan haben sich reduziert, was zu einem Rückgang der Aktien von Mitsubishi UFJ Financial Group und Dai-ichi Life Holdings führte. Insgesamt zeigt sich, dass der Handelskonflikt weitreichende Auswirkungen auf die globalen Märkte hat.

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