WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Zukunft des Cybersecurity Information Sharing Act (CISA) steht auf dem Spiel, da das Gesetz ohne erneute Genehmigung durch den US-Kongress im September 2025 ausläuft. Experten sind sich einig, dass der Informationsaustausch im Bereich der Cybersicherheit entscheidend ist, um Bedrohungen effektiv zu bekämpfen. Doch politische Hürden könnten den Prozess der Erneuerung verzögern.

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Der Cybersecurity Information Sharing Act (CISA) von 2015, ein entscheidendes Gesetz zur Förderung des Informationsaustauschs über Cyberbedrohungen, steht vor einer ungewissen Zukunft. Ohne eine erneute Genehmigung durch den US-Kongress wird das Gesetz im September 2025 auslaufen. Diese Unsicherheit wirft Fragen über die zukünftige Sicherheit der digitalen Infrastruktur auf, da CISA Unternehmen rechtlichen Schutz bietet, wenn sie Bedrohungsinformationen teilen.

Andrew Grosso, ein erfahrener Anwalt und ehemaliger US-Staatsanwalt, betont die Bedeutung von CISA für die Cybersicherheit. Er erklärt, dass das Gesetz Unternehmen ermutigt, verdächtige Aktivitäten zu melden, ohne rechtliche Konsequenzen befürchten zu müssen. Diese Informationen werden dann von Regierungsbehörden analysiert und mit anderen Unternehmen geteilt, um eine umfassendere Bedrohungsanalyse zu ermöglichen. Grosso vergleicht dies mit einem Puzzle, bei dem verschiedene Unternehmen unterschiedliche Teile des Problems sehen, die erst durch den Austausch ein vollständiges Bild ergeben.

Die politische Landschaft in den USA könnte jedoch die Erneuerung von CISA erschweren. Der Zeitpunkt der Erneuerung fällt mit der Debatte über die Erhöhung der Schuldenobergrenze zusammen, was die Prioritäten des Kongresses beeinflusst. Senator Rand Paul fordert zudem mehr Transparenz für Personen, die im Rahmen von CISA gemeldet werden, was die Diskussion weiter verkompliziert. Trotz dieser Herausforderungen sind Experten wie Grosso optimistisch, dass CISA letztendlich erneuert wird, möglicherweise sogar rückwirkend.

Moiz Virani, CTO und Mitbegründer von Momentum, sieht in der Erneuerung von CISA auch eine Chance zur Verbesserung. Er argumentiert, dass das Gesetz in der Vergangenheit zwar nützlich war, aber in der heutigen, von KI geprägten Welt proaktiver gestaltet werden könnte. Sollte CISA nicht erneuert werden, könnte dies eine Lücke im rechtlichen Schutz für den Informationsaustausch hinterlassen, was Sicherheitsverantwortliche dazu zwingen könnte, noch wachsamer zu sein.

Die Zukunft von CISA bleibt ungewiss, doch die Diskussion um seine Erneuerung bietet die Möglichkeit, das Gesetz an die modernen Herausforderungen der Cybersicherheit anzupassen. Unternehmen und Sicherheitsverantwortliche sollten sich auf mögliche Änderungen vorbereiten und weiterhin den Austausch von Bedrohungsinformationen fördern, um die Sicherheit ihrer Systeme zu gewährleisten.

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Zukunft der Cybersicherheit: Wird der Informationsaustausch gestärkt?
Zukunft der Cybersicherheit: Wird der Informationsaustausch gestärkt? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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