HAMBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die traditionsreiche Hamburger Schiffswerft Pella Sietas steht vor einer Zwangsversteigerung, ausgelöst durch die Sanktionen gegen Russland. Diese Maßnahme ist notwendig geworden, da die russische Sberbank, einer der Hauptgläubiger, aufgrund der Sanktionen nicht mehr an den Verkaufserlösen beteiligt werden kann. Der Versteigerungstermin ist für den 13. November angesetzt.

Die traditionsreiche Hamburger Schiffswerft Pella Sietas, die als älteste Werft Deutschlands gilt, steht vor einer Zwangsversteigerung. Diese Maßnahme wurde notwendig, da die Sanktionen gegen Russland eine herkömmliche Verwertung des Geländes unmöglich machen. Der Insolvenzverwalter Achim Ahrendt erklärte, dass der Verkauf des rund 14 Hektar großen Werftgeländes, das direkt an der Elbe liegt, am 13. November stattfinden soll.
Ein wesentlicher Grund für die Zwangsversteigerung ist das Grundpfandrecht der russischen Sberbank, die als einer der größten Gläubiger der Werft gilt. Vor dem Insolvenzantrag hatte sich die Bank dieses Recht als Sicherheit für die gewährten Darlehen eintragen lassen. Normalerweise wäre dies kein Hindernis im Investorenprozess gewesen, doch die Sanktionen gegen russische Finanzinstitute, zu denen auch die Sberbank gehört, verhindern eine Überweisung der Verkaufserlöse an die Bank.
Der Insolvenzverwalter geht davon aus, dass der erzielte Kaufpreis bei der Zwangsversteigerung nicht niedriger sein wird als bei einer freihändigen Verwertung. Der Verkehrswert des Werftgeländes wird auf 25,8 Millionen Euro geschätzt. Vor der Insolvenz im Jahr 2021 war Pella Sietas über neun Generationen hinweg in Familienbesitz und wurde erstmals 1635 urkundlich erwähnt.
Auf dem Gelände befindet sich auch der unter Denkmalschutz stehende Jucho Kran, der jedoch nicht Teil der Versteigerung ist, da er einer Leasinggesellschaft gehört. Wie mit dem Kran nach dem Verkauf verfahren wird, muss der neue Eigentümer mit dem Denkmalamt und der Leasinggesellschaft klären. Auch die Zukunft der auf dem Werftgelände tätigen Umschlagunternehmen hängt von den Verhandlungen mit dem neuen Eigentümer ab.

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