LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Automobilindustrie steht vor einer bedeutenden Herausforderung: Um die Verkaufsziele für Elektrofahrzeuge zu erreichen, senken Hersteller drastisch die Preise.

Die Automobilbranche in Großbritannien sieht sich mit einer schwachen Nachfrage nach Elektrofahrzeugen konfrontiert, was die Hersteller dazu zwingt, die Preise erheblich zu senken. Im Durchschnitt werden die Preise um 11.000 Pfund reduziert, um die Verkaufszahlen zu steigern und die ambitionierten Ziele des ZEV-Mandats zu erfüllen. Diese aggressive Preispolitik ist ein Versuch, die Marktanteile zu sichern und die drohenden Strafzahlungen zu vermeiden, die bei Nichterfüllung der Verkaufsziele anfallen könnten.
Der britische Automobilverband, die Society of Motor Manufacturers and Traders (SMMT), hat die Regierung aufgefordert, die Branche stärker zu unterstützen. Die Hersteller investieren massiv in Rabatte, um die Nachfrage anzukurbeln und die erforderlichen Verkaufszahlen zu erreichen. Bis Ende 2024 wird erwartet, dass die Industrie rund 4 Milliarden Pfund in Rabatte investiert, was doppelt so viel ist wie ursprünglich geschätzt.
Die Diskussionen zwischen Autoherstellern und der Regierung über die Verkaufsziele für Elektrofahrzeuge sind intensiv. Das ZEV-Mandat verlangt, dass in diesem Jahr 22 Prozent der verkauften Fahrzeuge elektrisch sein müssen, ein Ziel, das bis 2030 auf 80 Prozent steigen soll. Hersteller, die diese Vorgaben nicht erfüllen, müssen mit hohen Strafzahlungen rechnen, was den Druck auf die Branche weiter erhöht.
Mike Hawes, Geschäftsführer der SMMT, betont, dass die Industrie nicht in der Lage ist, die ehrgeizigen Ziele des Vereinigten Königreichs allein zu erreichen. Er fordert eine Überprüfung der Marktregulierung und zusätzliche Anreize, um die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen zu steigern. Ohne diese Unterstützung könnten die ambitionierten Ziele der Regierung gefährdet sein.
Im November stiegen die Verkäufe von Elektrofahrzeugen auf 38.581 Einheiten, was einem Anstieg von 58 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dennoch bleibt die Nachfrage hinter den Erwartungen zurück, was die Notwendigkeit zusätzlicher Anreize unterstreicht. Kritiker argumentieren, dass die Ziele des ZEV-Mandats zu optimistisch sind und die Branche vor erhebliche Herausforderungen stellen.
Die SMMT schlägt vor, dass Steuererleichterungen und andere Anreize notwendig sind, um die Verbraucher zum Kauf von Elektrofahrzeugen zu bewegen. Die Hersteller sind zwar bereit, in die Zukunft der Mobilität zu investieren, doch ohne die Unterstützung der Regierung könnten die ambitionierten Ziele unerreichbar bleiben.

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