MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Softwareentwicklung sind Open-Source-Plattformen wie npm unverzichtbar. Doch gerade diese Offenheit wird zunehmend von Cyberkriminellen ausgenutzt, um bösartige Pakete zu verbreiten, die sensible Daten von Entwicklern stehlen.

In jüngster Zeit haben Sicherheitsforscher mehrere bösartige Pakete im npm-Registry entdeckt, die sich als das Hardhat-Tool der Nomic Foundation ausgeben. Diese Pakete zielen darauf ab, sensible Daten wie private Schlüssel und mnemonische Phrasen von Entwicklerumgebungen zu stehlen. Hardhat ist ein beliebtes Entwicklungswerkzeug für Ethereum-Software, das verschiedene Komponenten zur Bearbeitung, Kompilierung, Debugging und Bereitstellung von Smart Contracts und dezentralen Anwendungen (dApps) integriert. Die entdeckten gefälschten Pakete umfassen unter anderem @nomisfoundation/hardhat-configure und @nomicsfoundation/sdk-test, wobei Letzteres bereits über 1.000 Downloads verzeichnete. Diese Pakete nutzen die Hardhat-Laufzeitumgebung aus, um sensible Informationen zu sammeln und an servergesteuerte Endpunkte zu übermitteln. Die Bedrohung durch solche Angriffe wird durch die Komplexität des npm-Ökosystems verstärkt, in dem Pakete oft auf zahlreiche Abhängigkeiten angewiesen sind. Dies schafft eine Art ‘Matrjoschka-Struktur’, die umfassende Sicherheitsüberprüfungen erschwert und Angreifern die Möglichkeit bietet, bösartigen Code einzuschleusen. Ein russischsprachiger Bedrohungsakteur namens ‘_lain’ hat diese Komplexität ausgenutzt, um die npm-Ökosysteme zu infiltrieren. Neben npm wurden auch in den PyPI- und RubyGems-Ökosystemen gefälschte Bibliotheken entdeckt, die Out-of-Band-Anwendungssicherheitstests (OAST) nutzen, um Daten an angreifergesteuerte Server zu exfiltrieren. Um die Risiken in der Lieferkette zu mindern, wird Entwicklern empfohlen, die Authentizität von Paketen zu überprüfen und den Quellcode vor der Installation zu inspizieren.

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