MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Kryptoindustrie steht an einem Wendepunkt, an dem die Nachfrage nach schnellen und sicheren Onboarding-Prozessen so hoch ist wie nie zuvor. Mit einem Anstieg des Interesses an Kryptowährungen, insbesondere in den USA, wächst auch das Risiko von Betrug und Sicherheitsverletzungen. Die Herausforderung besteht darin, die Verifizierungstechnologien so weiterzuentwickeln, dass sie mit dem rasanten Wachstum Schritt halten können.

Die Kryptoindustrie erlebt einen signifikanten Anstieg des Interesses und der Nutzung, insbesondere in den USA, was zu einem erhöhten Bedarf an schnellen und sicheren Onboarding-Prozessen führt. Laut Marktanalysen sind mittlerweile etwa 10,2% der Weltbevölkerung in irgendeiner Form in Kryptowährungen investiert. Diese Entwicklung bringt jedoch auch ein erhöhtes Risiko von Betrug mit sich, da etwa einer von 100 digitalen Plattformnutzern im Jahr 2024 von Betrug betroffen war. Dies bedeutet, dass rund 8 Millionen Krypto-Besitzer in irgendeiner Form von digitalem Betrug betroffen sein könnten.
Mit der steigenden Zahl neuer Nutzer, die oft wenig über die Risiken im Kryptobereich wissen, wird die Notwendigkeit für schnelle und sichere Verifizierungsprozesse immer dringlicher. Die Einführung von Automatisierung und KI hat die Verifizierungszeiten um 46% verbessert, was dazu beiträgt, Nutzer schnell zu integrieren und Abbruchraten zu reduzieren. Dennoch bleiben die Erfolgsquoten bei der Verifizierung ein Problem.
Die Zunahme der Krypto-Nutzung hat auch zu einem Anstieg des globalen Betrugs um 48% geführt. Dokumentenfälschung ist dabei die häufigste Betrugsart in der Kryptoindustrie. Innovative Betrugserkennungstechnologien wie biometrische Prüfungen und nicht-dokumentenbasierte Verifizierungsmethoden haben die Erfolgsquoten beim Onboarding verbessert. Länder, die nicht-dokumentenbasierte Verifizierung eingeführt haben, verzeichnen deutliche Verbesserungen bei den Erfolgsquoten.
Mehr als 70% der Betrugsfälle treten jedoch nach der Onboarding-Phase auf. Traditionelle Verifizierungssysteme, die sich auf Know Your Customer (KYC) und Onboarding-Prüfungen stützen, gelten nicht mehr als ausreichend. Die Verifizierungstechnologie muss über die anfänglichen Phasen hinausgehen und dynamisch und anpassungsfähig bleiben. Unternehmen müssen den Onboarding-Prozess bis zu den nächsten Schritten der Überwachung und Verwaltung begleiten.
Um Identitätsbetrug effektiv zu bekämpfen, müssen Unternehmen eine umfassende Präventionsstrategie verfolgen, die alle Aspekte der Nutzerreise absichert. Dies umfasst die Implementierung kontinuierlicher Überwachung und fortschrittlicher Analysen zur Erkennung verdächtigen Verhaltens in Echtzeit, um schnell auf potenzielle Bedrohungen reagieren zu können.
Die Kryptoindustrie steht vor der Herausforderung, ihre Sicherheitsmaßnahmen an die sich schnell ändernden Anforderungen anzupassen. Eine starke Präferenz für automatisierte Drittanbieterlösungen und kombinierte Methoden zur Betrugsbekämpfung ist zu beobachten, wobei die USA und Kanada führend in der Nutzung automatisierter Drittanbieterlösungen sind. Die digitale Betrugslandschaft erfordert eine Fusion von KI, Cybersicherheit und Identitätsbetrugsprävention.
Auf globaler regulatorischer Ebene ist die Implementierung von MiCA durch die EU ein Schritt in die richtige Richtung, um strenge Autorisierungs- und Governance-Regeln zu mandatieren. Die Frage bleibt jedoch, ob die Geschwindigkeit der globalen regulatorischen Einführung schnell genug ist, um den digitalen Betrug einzudämmen.

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