TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der jüngste Ausfall des PlayStation Network (PSN) hat bei vielen Gamern für Frustration gesorgt. Sony, das Unternehmen hinter der beliebten Spielkonsole, sah sich gezwungen, auf die Beschwerden der Nutzer zu reagieren, nachdem die Server für etwa 24 Stunden nicht erreichbar waren. Doch die angebotene Entschädigung in Form von fünf zusätzlichen Tagen PS Plus-Mitgliedschaft stieß auf wenig Begeisterung.

Der unerwartete Ausfall des PlayStation Network (PSN) am vergangenen Wochenende hat viele Spieler weltweit verärgert. Für etwa 24 Stunden waren die Server nicht erreichbar, was dazu führte, dass PlayStation-Nutzer nicht nur auf Multiplayer-Spiele verzichten mussten, sondern auch auf Einzelspieler-Titel, die eine Online-Verbindung erfordern. Besonders ärgerlich war dies für Spieler, die an speziellen Events wie kostenlosen Betas oder 2XP-Wochenenden teilnehmen wollten, während Xbox- und PC-Spieler ungestört weiterspielen konnten.
Die Reaktion von Sony auf diesen Vorfall war eher enttäuschend. Anstatt umfassende Erklärungen oder regelmäßige Updates während des Ausfalls zu liefern, blieb das Unternehmen weitgehend stumm. Als die Server schließlich wieder online waren, bot Sony seinen zahlenden PS Plus-Abonnenten fünf zusätzliche Tage Mitgliedschaft als Entschädigung an. Auf den ersten Blick mag dies wie ein großzügiges Angebot erscheinen, doch viele Nutzer empfanden es als unzureichend.
Für die meisten PS Plus-Abonnenten wird diese Entschädigung erst in ferner Zukunft spürbar sein, wenn überhaupt. Ein Spieler, der beispielsweise in drei Jahren sein Abonnement kündigt, wird kaum bemerken, dass es fünf Tage später endet. Zudem gingen Spieler, die kein PS Plus-Abonnement besitzen, völlig leer aus. Diese Nutzer konnten weder Multiplayer-Spiele noch Einzelspieler-Titel während des Ausfalls nutzen und erhielten keinerlei Kompensation.
In der Gaming-Community wurde die Situation unterschiedlich aufgenommen. Einige kritisierten die Spieler als übermäßig anspruchsvoll, während andere die mangelnde Kommunikation und das unzureichende Krisenmanagement von Sony bemängelten. Tatsächlich hätte Sony die Gelegenheit nutzen können, um durch eine kreative Entschädigung, wie etwa ein kostenloses Spiel oder ein exklusives Design, positive PR zu generieren.
Der Vorfall reiht sich in eine Serie von unglücklichen Entscheidungen und Kommunikationsfehlern seitens Sony ein, die das Vertrauen der Community erschüttert haben. Ein Beispiel dafür ist die Kontroverse um die PlayStation-Konten, die beinahe das Spiel Helldivers 2 gefährdet hätte. Sony hat kürzlich angekündigt, dass PlayStation-Spiele auf dem PC künftig kein PlayStation-Konto mehr erfordern, was als Schritt in die richtige Richtung angesehen wird.
Insgesamt zeigt der Vorfall, dass Sony in Sachen Kundenkommunikation und Krisenmanagement noch Nachholbedarf hat. Eine proaktive und transparente Kommunikation könnte helfen, das Vertrauen der Spieler zurückzugewinnen und zukünftige PR-Krisen zu vermeiden.

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