BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Wertpapieraufsichtsbehörde (ESMA) hat neue Richtlinien vorgeschlagen, um die Kompetenzanforderungen für Mitarbeiter von Krypto-Asset-Dienstleistern zu bewerten. Diese Initiative ist Teil der umfassenden Krypto-Regulierung der EU.

Die Europäische Wertpapieraufsichtsbehörde (ESMA) hat kürzlich einen Konsultationsentwurf veröffentlicht, der sich mit den Anforderungen an das Wissen und die Kompetenz von Mitarbeitern bei Krypto-Asset-Dienstleistern befasst. Diese Maßnahme ist Teil der umfassenden Krypto-Regulierung der Europäischen Union, bekannt als Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCA), die im Juni 2023 veröffentlicht wurde. Ziel der Richtlinien ist es, einheitliche Standards für Mitarbeiter zu schaffen, die Krypto-Beratung und Informationen an Kunden weitergeben, um den Anlegerschutz zu verbessern und das Vertrauen in die Kryptomärkte zu stärken.
Unter den vorgeschlagenen Richtlinien müssen Mitarbeiter die wesentlichen Merkmale und Risiken von Krypto-Assets verstehen, die Funktionsweise des Marktes und die Preisgestaltung kennen sowie mit der Blockchain-Technologie vertraut sein. Zudem sollten sie über regulatorische Rahmenbedingungen und steuerliche Auswirkungen informiert sein. Besonders wichtig ist die Vorsicht bei der Information über Risiken, die mit komplexeren und volatileren Krypto-Assets verbunden sind.
Die ESMA schlägt auch Mindestqualifikationen für Krypto-Mitarbeiter vor, darunter frühere Erfahrungen, kontinuierliche berufliche Weiterbildung und ein Abschluss in einem verwandten Bereich. Krypto-Dienstleister und Unternehmen müssten zudem eine jährliche Überprüfung der Entwicklungsbedürfnisse ihrer Mitarbeiter durchführen, unqualifiziertes Personal beaufsichtigen, Qualifikationsnachweise der Mitarbeiter führen und regelmäßige Bewertungen von Wissen und Kompetenz durchführen.
Die Regulierungsbehörde sucht derzeit nach Rückmeldungen zu den vorgeschlagenen Fragen bezüglich der Kompetenz von Mitarbeitern, die Krypto-Investoren über die Anlageklasse beraten, und ruft zu alternativen Vorschlägen auf. Das Dokument steht bis zum 22. April zur Konsultation offen, und die ESMA plant, die endgültigen Richtlinien im dritten Quartal zu veröffentlichen.
Große Börsen wie OKX, Crypto.com und Bybit haben bereits Lizenzen erhalten oder sind dabei, Lizenzen zu erwerben, um unter den MiCA-Vorschriften in Europa operieren zu können. Im Januar forderte die ESMA Krypto-Asset-Dienstleister auf, Maßnahmen in Bezug auf nicht MiCA-konforme Stablecoins wie Tethers USDT zu ergreifen. Tether äußerte derweil Enttäuschung über die übereilte Streichung seiner Stablecoin in Europa durch einige Börsen.

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