DRESDEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Abrissarbeiten an der einsturzgefährdeten Carolabrücke in Dresden sind erneut ins Stocken geraten. Aufgrund neuer Spannstahlbrüche wurde die Schifffahrt auf der Elbe wieder eingestellt.

Die Carolabrücke in Dresden, ein bedeutendes Bauwerk aus DDR-Zeiten, steht erneut im Fokus der Aufmerksamkeit. Nachdem im Herbst 2024 ein Teil der Brücke eingestürzt war, wurden die Abrissarbeiten nun aufgrund weiterer Brüche in der Konstruktion vorerst gestoppt. Diese Entscheidung fiel, nachdem ein Schallemissionsmonitoring Spannstahlbrüche an einer der mittleren Stützen festgestellt hatte. Diese Brüche betreffen die Brückenzüge A und B, die ursprünglich nicht direkt vom Einsturz betroffen waren. Die Stadtverwaltung hat angekündigt, die neue Gefahrensituation genau zu analysieren, um die Sicherheit während des weiteren Abrisses zu gewährleisten. Die Hauptursache für den Einsturz des Brückenstrangs C war laut Experten eine durch Feuchtigkeit ausgelöste Spannungsrisskorrosion, die in Verbindung mit Materialermüdung zu einem Versagen zahlreicher Spannglieder führte. Diese Erkenntnisse werfen ein Licht auf die Herausforderungen, die mit der Instandhaltung und dem Abriss alter Bauwerke verbunden sind. Die Binnenschifffahrt auf der Elbe, die erst vor drei Wochen mit Einschränkungen wieder aufgenommen wurde, ist erneut eingestellt worden. Helko Fröhner vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe in Dresden erklärte, dass die Durchfahrt unter der Brücke seit heute früh wieder komplett gesperrt ist. Ein Messsystem, das den Zustand des Bauwerks permanent überwacht, habe Bewegungen signalisiert, die auf eine potenzielle Gefahr hinweisen. Die Expertise eines beauftragten Ingenieurbüros soll nun klären, ob die Brücke stabil genug ist, um die Schifffahrt wieder freizugeben. Seit dem Einsturz eines Verkehrsstrangs der Carolabrücke sind die beiden noch stehenden Züge des Bauwerks aus Spannstahlbeton für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Auch die Schifffahrt war lange unterbrochen. Nach einer fünfmonatigen Zwangspause konnten mehrere Güter-Schwertransporte und Elbdampfer problemlos unter der Brücke hindurchfahren. Die aktuelle Situation verdeutlicht die Komplexität und die Risiken, die mit der Sanierung und dem Abriss alter Infrastrukturprojekte verbunden sind. Die Stadt Dresden steht vor der Herausforderung, die Sicherheit der Brücke zu gewährleisten und gleichzeitig die wirtschaftlichen Auswirkungen der Sperrung der Elbe zu minimieren. Experten betonen die Notwendigkeit, moderne Technologien und Überwachungssysteme einzusetzen, um die Stabilität solcher Bauwerke kontinuierlich zu überwachen und rechtzeitig auf Veränderungen reagieren zu können.

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