LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Kuda Technologies, eines der am schnellsten wachsenden digitalen Banken Afrikas, sieht sich mit schwerwiegenden Vorwürfen der Diskriminierung und unrechtmäßigen Entlassung konfrontiert. Die ehemalige Group Chief People Officer, Rosemary Hewat, hat Klage beim britischen Arbeitsgericht eingereicht und erhebt Vorwürfe gegen das Unternehmen und dessen CEO Babatunde Ogundeyi.

Die Klage von Rosemary Hewat gegen Kuda Technologies wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen Frauen in der Tech-Branche konfrontiert sind. Hewat, die fast drei Jahre als Group Chief People Officer tätig war, behauptet, dass sie nach anhaltender Diskriminierung und Belästigung im April 2024 aus dem Unternehmen gedrängt wurde. Die Vorwürfe umfassen sexistische Diskriminierung, Viktimisierung und unfaire Entlassung.
Hewats Klage, die beim britischen Arbeitsgericht eingereicht wurde, hebt interne Konflikte bei Kuda hervor, das digitale Bankdienstleistungen in Nigeria und Großbritannien anbietet. Die Vorwürfe werfen Fragen zur Unternehmenskultur, zur Verantwortung der Führungskräfte und zur Geschlechtergleichheit in der afrikanischen Tech-Industrie auf.
Ein besonders schwerwiegender Vorwurf betrifft ein Unternehmensretreat in Lagos, Nigeria, im Dezember 2023, bei dem CEO Ogundeyi zwei weibliche Mitarbeiterinnen öffentlich herabgewürdigt haben soll. Diese Vorfälle, so Hewat, seien Teil eines größeren Musters, das die Arbeitsumgebung für Frauen bei Kuda als einschüchternd und feindselig erscheinen lasse.
Ein weiterer zentraler Punkt der Klage ist ein Streit über Hewats Mitarbeiterbeteiligungsoptionen. Sie behauptet, dass ihr bei ihrem Eintritt in das Unternehmen Aktienoptionen zu einem bestimmten Wert versprochen wurden, die jedoch später zu einem höheren Preis bewertet wurden, was ihren Anteil minderte. Diese Ungleichbehandlung sieht sie als geschlechtsspezifische Diskriminierung.
Die Vorwürfe gegen Kuda kommen zu einem Zeitpunkt, an dem afrikanische Unternehmen unter wachsendem Druck stehen, ihre Governance und Unternehmensverantwortung zu verbessern. Investoren und die Tech-Community beobachten den Fall genau, da er erhebliche Auswirkungen auf den Ruf des Unternehmens und seine Fähigkeit haben könnte, in Zukunft Top-Talente anzuziehen.
Der Ausgang dieses Falls könnte nicht nur für Kuda, sondern für die gesamte afrikanische Fintech-Branche wegweisend sein. Es bleibt abzuwarten, wie das Unternehmen auf diese Herausforderung reagiert und ob es in der Lage sein wird, die Vorwürfe zu entkräften und seine interne Kultur zu verbessern.

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