MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Voyager-Sonden der NASA, die seit 1977 das Universum erkunden, stehen vor einer entscheidenden Herausforderung: Ihre Energiequellen schwinden. Um die Mission noch einige Jahre fortzusetzen, hat die NASA beschlossen, einige wissenschaftliche Instrumente abzuschalten.

Die Voyager-Sonden, die seit über vier Jahrzehnten das Universum erforschen, stehen vor einer kritischen Phase ihrer Mission. Die Energiequellen der Sonden, die auf dem Zerfall von Plutonium basieren, verlieren jährlich an Leistung. Um die Lebensdauer der Mission zu verlängern, hat die NASA beschlossen, bestimmte wissenschaftliche Instrumente abzuschalten. Diese Entscheidung betrifft das Subsystem für kosmische Strahlung auf Voyager 1 und das Low-Energy Charged Particle Instrument auf Voyager 2.
Diese Maßnahmen sind notwendig, um sicherzustellen, dass die Sonden weiterhin wertvolle Daten aus dem interstellaren Raum senden können. Die Ingenieure der NASA sind gezwungen, strategisch vorzugehen und Instrumente abzuschalten, um die verbleibende Energie optimal zu nutzen. Suzanne Dodd, die Projektmanagerin der Voyager-Mission, betont die Dringlichkeit dieser Schritte, da die elektrische Energie der Sonden knapp wird.
Seit ihrem Start haben die Voyager-Sonden mit ihren zehn identischen Messgeräten beispiellose Entdeckungen gemacht. Sie waren die ersten Raumsonden, die das äußere Sonnensystem erkundeten, und sind mittlerweile die am weitesten von der Erde entfernten menschengemachten Objekte. Voyager 1 erreichte 2012 den interstellaren Raum, gefolgt von Voyager 2 im Jahr 2018. Die gesammelten Daten sind von unschätzbarem Wert für das Verständnis des Übergangs vom Einflussbereich der Sonne zum interstellaren Raum.
Die NASA hat in der Vergangenheit alles darangesetzt, die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit der Sonden so lange wie möglich zu erhalten. Bereits im Oktober 2024 wurde das Plasma Science Instrument von Voyager 2 abgeschaltet, da es nur noch begrenzt Daten lieferte. Im selben Monat führte die Stromspar-Funktion von Voyager 1 zu einem kurzzeitigen Kontaktabbruch mit der Sonde.
Die Zukunft der Voyager-Mission ist ungewiss, aber die NASA hofft, dass mindestens ein Instrument auf jeder Sonde noch bis in die 2030er Jahre betrieben werden kann. Die Risiken steigen mit jeder Betriebsstunde, da die Sonden sich in unbekanntes Terrain bewegen. Linda Spilker, leitende Wissenschaftlerin der Mission, betont, dass jeder Tag sowohl das Ende als auch eine neue Entdeckung bringen könnte. Die NASA setzt alles daran, diese historische Mission so lange wie möglich am Leben zu halten.

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