LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse werfen ein völlig neues Licht auf die Zusammensetzung der Planeten Uranus und Neptun. Bisher als Eisriesen bekannt, könnten sie tatsächlich Gesteinsriesen sein. Diese Erkenntnisse basieren auf Daten der Voyager-2-Mission und stellen die bisherigen Annahmen über die äußeren Planeten unseres Sonnensystems in Frage.

Die jüngsten Forschungsergebnisse, die auf Daten der Voyager-2-Raumsonde basieren, deuten darauf hin, dass Uranus und Neptun möglicherweise keine Eisriesen, sondern Gesteinsriesen sind. Diese neue Perspektive stellt die bisherigen Annahmen über die äußeren Planeten unseres Sonnensystems in Frage. Die Voyager-2-Mission der NASA, die in den 1980er-Jahren mit hoher Geschwindigkeit an diesen Planeten vorbeiflog, lieferte die Daten, die nun zu dieser überraschenden Erkenntnis führten.
Seit der Voyager-2-Mission hat kein weiteres Raumfahrzeug Uranus und Neptun aus der Nähe untersucht. Stattdessen wurden sie aus der Ferne vom Hubble-Weltraumteleskop und der NASA-Raumsonde New Horizons beobachtet. Die spärliche Datenlage führte dazu, dass Forscher der Universität Zürich Zufallsmodelle erstellten, um mehr über das Innere der beiden Planeten zu erfahren. Diese Modelle wurden mit den vorhandenen Beobachtungsdaten verglichen und zeigten, dass die Planeten jeweils zu weniger als einem Viertel aus Wasserstoff und Helium bestehen.
Die Modelle offenbarten zudem Schichten aus elektrisch leitfähigem Material, was eine plausible Erklärung für die Magnetfelder von Uranus und Neptun bietet. Interessanterweise variieren die Verhältnisse von Gestein zu Wasser bei Uranus stark, was darauf hindeutet, dass der Planet entweder fast vollständig aus Wasser oder aus Gestein bestehen könnte. Ähnliche, wenn auch weniger extreme, Ergebnisse wurden für Neptun gefunden.
Falls die Modelle korrekt sind, stellt sich die Frage, wie das Gesteinsmaterial so weit ins äußere Sonnensystem gelangte. Dies könnte bedeuten, dass Uranus und Neptun mehr Gesteinsmaterial enthalten als die viel größeren Gasriesen Jupiter und Saturn. Um diese Hypothesen zu überprüfen, sind neue robotische Erkundungsmissionen erforderlich. Die chinesische Raumfahrtbehörde plant bereits Missionen, die Neptun und Uranus in den kommenden Jahrzehnten erreichen sollen.

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