KANADA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Zölle der Trump-Regierung auf kanadische und mexikanische Waren haben zu einer unerwarteten Reaktion in Kanada geführt: Leere Regale in Spirituosengeschäften, wo einst US-Produkte standen.

Die Einführung von Zöllen durch die Trump-Regierung auf nahezu alle Waren aus Kanada und Mexiko hat in Kanada zu einer bemerkenswerten Reaktion geführt. In den Regalen kanadischer Geschäfte, wo einst US-amerikanische Spirituosen zu finden waren, herrscht nun Leere. Diese Entwicklung ist das Ergebnis der Entscheidung Kanadas, als Reaktion auf die US-Zölle den Import von US-Alkohol zu stoppen.
In den sozialen Medien kursieren Bilder und Videos von leeren Regalen in kanadischen Geschäften. Ein Student aus Quebec, Joshua Gariepy, teilte ein Foto, das die Situation treffend beschreibt: Ein Schild mit der Aufschrift ‘Produkte aus den USA’ hängt über einem leeren Regal. Auch die Regierung von New Brunswick hat auf Facebook bekannt gegeben, dass sie den Kauf von US-Alkohol eingestellt hat.
Die Liquor Control Board of Ontario hat ebenfalls angekündigt, den Kauf von US-Produkten einzustellen. Diese Maßnahmen sind eine direkte Antwort auf die von Präsident Trump verhängten 25% Zölle, die angeblich dazu dienen sollen, die USA vor dem Zustrom von Fentanyl zu schützen. Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat diese Zölle als ungerechtfertigt bezeichnet, da weniger als 1% des an der US-Grenze abgefangenen Fentanyls aus Kanada stammt.
Als Reaktion auf die US-Zölle hat Kanada seinerseits Zölle in Höhe von 25% auf US-Waren im Wert von 155 Milliarden kanadischen Dollar verhängt. Diese Eskalation des Handelskriegs könnte erhebliche Auswirkungen auf die US-Wirtschaft haben, da große Einzelhändler bereits vor Preiserhöhungen gewarnt haben.
Besonders betroffen sind US-amerikanische Spirituosenhersteller, die einen bedeutenden Teil ihres Exports nach Kanada absetzen. Im Jahr 2023 exportierte Kentucky beispielsweise Spirituosen im Wert von 76 Millionen US-Dollar nach Kanada. Diese Produkte sind nun aus den Regalen verschwunden. Der Premier von Ontario, Doug Ford, erklärte, dass Kanada der größte Abnehmer von Bourbon aus Kentucky sei und dass diese Produkte nun nicht mehr gekauft würden.
Der Distilled Spirits Council hat seine Besorgnis über die Auswirkungen dieser Zölle geäußert und davor gewarnt, dass bis zu 31.000 Arbeitsplätze in den USA durch die Zölle auf Spirituosenimporte aus Kanada und Mexiko gefährdet sein könnten. Die Zölle könnten nicht nur die Preise für Alkoholimporte aus Mexiko und Kanada erhöhen, sondern auch den Verkauf von US-Spirituosen in diesen Ländern beeinträchtigen.

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