BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Luftverkehr steht vor Herausforderungen, da er im Vergleich zu anderen europäischen Ländern hinterherhinkt. Trotz eines leichten Anstiegs des Sitzplatzangebots bleibt Deutschland mit 87% des Vorkrisenniveaus zurück. Hohe Steuern und Gebühren belasten die Branche zusätzlich und führen dazu, dass Airlines günstigere Standorte bevorzugen.
Der Luftverkehr in Deutschland steht vor einer schwierigen Situation, da er im Vergleich zu anderen europäischen Ländern hinterherhinkt. Während der europäische Markt einen Rekord-Boom bei Fluganfragen erlebt, bleibt Deutschland mit nur 87% des Vorkrisenniveaus zurück. Diese Entwicklung wird durch hohe Steuern und Gebühren weiter verlangsamt, die das Wachstum der Branche erheblich beeinträchtigen.
Der Bundesverband der deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) hat darauf hingewiesen, dass das Sitzplatzangebot in Deutschland im kommenden Winterflugplan nur um moderate 6% im Vergleich zum Vorjahr steigt. Dies steht im Gegensatz zu einem Zuwachs von 7% im restlichen Europa, das damit sogar 113% des Vorkrisen-Niveaus erreicht. Diese Diskrepanz zeigt, dass Deutschland zunehmend umflogen wird, da die Standortkosten, insbesondere durch Gebühren für Flugsicherung und Luftsicherheit sowie die Luftverkehrssteuer, seit 2019 drastisch gestiegen sind.
Die hohen Kosten führen dazu, dass Airlines ihre Flottenverstärkungen vermehrt an günstigeren Standorten vornehmen. Besonders der innerdeutsche Flugverkehr sowie Direktverbindungen von kleineren und mittleren Flughäfen ins europäische Ausland leiden unter dieser Entwicklung. Um den Abwärtstrend zu stoppen, fordern Airlines und Flughäfen eine Reduzierung der Luftverkehrssteuer und den Verzicht auf weitere Gebührenerhöhungen.
Trotz der im Koalitionsvertrag versprochenen Entlastungen bleibt die deutsche Bundesregierung für den Haushalt 2026 untätig. Im Gegenteil, es drohen laut BDL sogar zusätzliche Gebührensteigerungen bei der Flugsicherung und den Passagierkontrollen. Diese Entwicklungen könnten die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Luftverkehrs weiter schwächen und die Erholung der Branche nach der Krise erschweren.
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