INGOLSTADT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Betriebsrat von Audi zeigt sich entschlossen, gegen ein geplantes Sparprogramm vorzugehen, das erhebliche Auswirkungen auf die Belegschaft und den Standort Ingolstadt haben könnte.

Der Betriebsrat von Audi hat seine Entschlossenheit bekräftigt, gegen ein geplantes Sparprogramm vorzugehen, das die Streichung von bis zu 9.000 Arbeitsplätzen und Einsparungen von einer Milliarde Euro vorsieht. Betriebsratschef Jörg Schlagbauer fordert ein klares Bekenntnis zur Zukunft des Standorts Ingolstadt und betont die Notwendigkeit von innovationstechnischer Unterstützung.
Inmitten der Gerüchte um drastische Sparmaßnahmen zeigt sich der Betriebsrat kampfbereit. Schlagbauer erklärte gegenüber Branchenmedien, dass es in den Verhandlungen keine Zurückhaltung geben werde und kündigte an, im Ernstfall auch während der Friedenspflicht Konflikte nicht zu scheuen.
Die sogenannte “Liste des Grauens”, die angeblich drastische Maßnahmen umfasst, wurde bisher weder von Audi bestätigt noch dementiert. Dennoch laufen intensive Gespräche zwischen dem Vorstand und dem Betriebsrat, um mögliche Einschnitte zu vermeiden. Schlagbauer fordert von der Unternehmensführung ein klares Bekenntnis für den Standort Ingolstadt, wobei ein neues Verbrennermodell zur Sicherung von Produktion und Beschäftigung beitragen soll.
Ohne eine feste Zusage sieht der Betriebsrat keine Grundlage für eine neue Vereinbarung mit dem Automobilhersteller. Neben dem allgemeinen wirtschaftlichen Druck steht Audi auch durch interne Herausforderungen unter Zugzwang. Verzögerungen bei der Markteinführung neuer Modelle haben die Situation verschärft, was sich in einem Rückgang der Verkaufszahlen um 12 Prozent auf 1,67 Millionen Fahrzeuge im laufenden Jahr widerspiegelt.
Besonders bemerkenswert ist der Rückgang der Absätze im Elektrosegment, obwohl weltweit ein Boom zu verzeichnen ist. Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit für Audi, sich strategisch neu zu positionieren und Innovationen voranzutreiben, um im Wettbewerb bestehen zu können.
Der Betriebsrat fordert daher nicht nur den Erhalt von Arbeitsplätzen, sondern auch eine klare Strategie zur Förderung von Innovationen und zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Dies könnte durch Investitionen in neue Technologien und Modelle erreicht werden, die den Anforderungen des Marktes gerecht werden.
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um eine Lösung zu finden, die sowohl den wirtschaftlichen Anforderungen als auch den Interessen der Belegschaft gerecht wird. Der Ausgang der Verhandlungen könnte richtungsweisend für die Zukunft von Audi und den Standort Ingolstadt sein.

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