TEXAS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Masernfälle in den USA nehmen weiter zu, insbesondere in Texas und New Mexico, während die Diskussion um Impfungen und alternative Behandlungen an Fahrt gewinnt.

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Die Masern, eine der ansteckendsten Viruserkrankungen, erleben in den USA einen besorgniserregenden Anstieg. Besonders betroffen sind die Bundesstaaten Texas und New Mexico, wo die Impfraten in einigen Gemeinden weit unter den erforderlichen 95 % liegen, um eine Herdenimmunität zu gewährleisten. Diese Entwicklung ist alarmierend, da Masern zu schweren Komplikationen wie Lungenentzündung und Hirnschwellung führen können.

Der Anstieg der Fälle fällt mit der kontroversen Haltung von Robert F. Kennedy Jr. zusammen, der alternative Behandlungen wie Lebertran propagiert und Zweifel an der Sicherheit von Impfstoffen äußert. Diese Aussagen haben in einigen Gemeinden, insbesondere in Westtexas, Anklang gefunden, wo Ärzte Lebertran als vermeintliche Behandlungsmethode empfehlen. Vitamin A, das in Lebertran enthalten ist, kann zwar bei einem Mangel hilfreich sein, jedoch ist die Dosierung schwer zu kontrollieren, was zu gesundheitlichen Risiken führen kann.

Die USA hatten im Jahr 2000 die Masern offiziell für eliminiert erklärt, doch in den letzten Jahren sind immer wieder Ausbrüche zu verzeichnen. Diese werden häufig durch unzureichend geimpfte Personen verursacht, die das Virus aus dem Ausland einschleppen. In New York infizierte sich kürzlich ein Baby, das mit seiner Familie gereist war. Auch in Kanada steigen die Fallzahlen, was auf eine grenzüberschreitende Problematik hinweist.

Gesundheitsexperten sind besorgt über die wachsende Impfskepsis, die durch die Verbreitung von Fehlinformationen befeuert wird. Dr. Ron Cook, ein Arzt aus Lubbock, Texas, betont, dass die Diskussion um alternative Behandlungen eine verpasste Chance darstellt, um mit impfskeptischen Gemeinschaften in Dialog zu treten und die Verbreitung der Masern einzudämmen.

Die Children’s Health Defense, eine von Kennedy gegründete Organisation, hat kürzlich ein Buch neu aufgelegt, das die Risiken von Masernimpfstoffen thematisiert. Diese Publikation trägt zur Verunsicherung bei und erschwert die Bemühungen, die Impfbereitschaft in betroffenen Gemeinden zu erhöhen.

Die Situation in den USA zeigt, wie wichtig es ist, wissenschaftlich fundierte Informationen zu verbreiten und das Vertrauen in Impfstoffe zu stärken. Nur so kann die Ausbreitung von Masern effektiv gestoppt werden. Experten fordern eine verstärkte Aufklärung und den Dialog mit der Bevölkerung, um die Impfraten zu erhöhen und weitere Todesfälle zu verhindern.

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Anstieg der Masernfälle in den USA: Impfzweifel und alternative Behandlungen im Fokus
Anstieg der Masernfälle in den USA: Impfzweifel und alternative Behandlungen im Fokus (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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