CHICAGO / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine junge Frau aus Chicago erlebte eine beunruhigende medizinische Odyssee, als ihre Symptome zunächst als stressbedingt abgetan wurden. Erst nach einer langen Phase der Ungewissheit wurde bei ihr eine seltene Form von Vaginalkrebs diagnostiziert. Diese Geschichte unterstreicht die Bedeutung von Hartnäckigkeit und der Suche nach einer zweiten Meinung im Gesundheitswesen.

Die Geschichte von Liliana Castaneda, einer jungen Frau aus Chicago, beginnt im Jahr 2020, als sie mit 14 Jahren unerklärliche Blutungen erlebte. Zunächst dachte sie, es handele sich um ihre erste Menstruation, doch die Blutungen wurden immer stärker und hörten nicht auf. Trotz ihrer Besorgnis wurde ihr Zustand von Ärzten als stressbedingt abgetan, was in der Zeit der COVID-19-Pandemie nicht ungewöhnlich schien.
Castaneda leidet an Turner-Syndrom, einer seltenen genetischen Erkrankung, die das Wachstum und die Entwicklung der Eierstöcke beeinträchtigt. Aufgrund dieser Diagnose hätte sie eigentlich keine Menstruation bekommen dürfen. Als die Blutungen anhielten und sie zunehmend anämisch wurde, suchte sie erneut medizinische Hilfe. Erst nach mehreren Untersuchungen, darunter ein Ultraschall und eine Biopsie, wurde bei ihr klarzelliges Karzinom der Vagina diagnostiziert, eine seltene Krebsart, die normalerweise bei postmenopausalen Frauen auftritt.
Die Diagnose war ein Schock für Castaneda und ihre Familie. Der Tumor hatte die Größe eines Golfballs erreicht, was die starken Blutungen erklärte. Die Behandlungsmöglichkeiten bei dieser Krebsart hängen von der Größe und Lage des Tumors ab. In Castanedas Fall war eine Operation nicht optimal, sodass sie sich einer Kombination aus Strahlentherapie und einer niedrig dosierten Chemotherapie unterziehen musste, um die Krebszellen effektiv zu bekämpfen.
Heute, nach einer intensiven Behandlungsphase, sieht die Prognose für Castaneda positiv aus. Ihre jüngsten Untersuchungen zeigen keine Anzeichen einer Rückkehr des Krebses. Diese Erfahrung hat sie dazu inspiriert, eine Karriere als Kinderkrankenschwester anzustreben, um anderen zu helfen, wie es ihr eigenes medizinisches Team getan hat. Castaneda teilt ihre Geschichte, um andere zu ermutigen, bei gesundheitlichen Bedenken hartnäckig zu bleiben und eine zweite Meinung einzuholen.

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